Wesel Betuwe: Bork fordert Hilfe der Abgeordneten

Wesel · Gert Borg, Vorsitzender der Bürgerinitiative (BI) "Betuwe – so nicht", hat am Freitag im Gespräch mit der RP die Weseler Lokalpolitiker aufgefordert, "nicht ständig auf der Bahn rumzuhacken, die nur ausführendes Organ ist", sondern die zuständigen Landtags- und vor allem die Bundestagsabgeordneten aus der Region anzuschreiben – so wie die BI das bereits getan hat.

 Gert Borg, Sprecher der Bürgerinitiative "Betuwe – so nicht"

Gert Borg, Sprecher der Bürgerinitiative "Betuwe – so nicht"

Foto: Archivfoto

Gert Borg, Vorsitzender der Bürgerinitiative (BI) "Betuwe — so nicht", hat am Freitag im Gespräch mit der RP die Weseler Lokalpolitiker aufgefordert, "nicht ständig auf der Bahn rumzuhacken, die nur ausführendes Organ ist", sondern die zuständigen Landtags- und vor allem die Bundestagsabgeordneten aus der Region anzuschreiben — so wie die BI das bereits getan hat.

"Die sollen erklären, warum der Schienenbonus in Süddeutschland abgeschafft wird und in unserer Region nicht. Sind wir hier Menschen zweiter Klasse?" Der Schienenbonus erlaubt der Bahn bekanntlich, 50 Prozent mehr Schallemission zu produzieren als jeder Betrieb oder auch der Straßenverkehr.

Borg, der in der Feldmark nur wenige Meter von der Bahnlinie entfernt wohnt ("Ich habe nichts gegen die Betuwe, nur muss die Sache ordentlich gemacht werden"), macht schon jetzt auf eine wichtige Infoveranstaltung am 15. Januar in der Niederrheinhalle aufmerksam. Zusammen mit einem Anwalt und der Stadt sollen die Bürger vorbereitet werden auf die Auftaktveranstaltung der Bahn zum Planfeststellungsverfahren im Februar. "Ich war bei ähnlichen Veranstaltungen und musste feststellen, dass die Leute kaum kritische Fragen gestellt haben, weil sie nicht informiert waren. In Wesel machen wir das besser, damit möglichst viele Bürger in der sechswöchigen Einspruchsphase ihre Forderungen nach Lärmschutz anmelden können", so Bork.

(kwn)
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