Serie Die Ausbildungsinitiative Kreis Wesel - Präsentiert Von Altana (folge 12) Beste Karrierechancen in der Chemie
Wesel · Wenn sich junge Leute auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz begeben, achten sie verstärkt darauf, welchen Ruf das Unternehmen genießt, bei dem sie sich bewerben.
Tim Gatz, der im Frühjahr sein Abitur am Weseler Konrad-Duden-Gymnasium abgelegt hat, ist einer von drei Schulabsolventen, die bei Byk kürzlich ihre Lehre zum Chemielaboranten begonnen haben. "Ich bin total motiviert und freue mich wirklich jeden Tag, wenn ich morgens mit dem Fahrrad zu Byk fahre. Die Kombination von Theorie und Praxis macht mir unheimlich viel Freude", sagt der 18-jährige Weseler, der als einer der wenigen KDG-Abiturienten das Leistungsfach Chemie gewählt hatte.
Doch es waren nicht nur seine guten Noten, die die Personalabteilung bei Byk überzeugt haben. Dass er während seiner Schulzeit ein Praktikum bei einem Chemieunternehmen unweit von Hannover absolviert hat, kam bei Ausbildungsleiterin Christine Tannheiser-Rumpf gut an. "Bewerber, die während eines Praktikums Einblicke in die Berufswelt erhalten, sammeln natürlich Pluspunkte. Die wissen, wie es in der Praxis aussieht." Wichtig sei aber auch, betont Christine Thannheiser-Rumpf, dass der Bewerber menschlich zum Unternehmen passen muss und der Ausbildungsberuf auch zum Bewerber.
Ebenso begeistert von der Ausbildung bei der Byk-Chemie wie Tim Gatz ist auch Tanja Berning. Die 21-jährige Hamminkelnerin wird im Januar 2018 ihre dreieinhalbjährige Lehre zur Lacklaborantin beenden und danach weiter im Unternehmen tätig sein. "Der Beruf ist so vielseitig. Ich habe in den mittlerweile drei Jahren insgesamt 16 verschiedene Abteilungen durchlaufen", erzählt die junge Frau, die bereits im achten und neunten Schuljahr freiwillige Praktika in einer Apotheke und in einem Krefelder Labor, das Lebensmittel untersucht, gemacht hatte. Auch ein späteres Praktikum in einer Anwaltskanzlei ("Ich hatte grundsätzlich auch Interesse an Jura") konnte sie nicht von der Chemie abbringen. Für die Gymnasiastin stand schließlich fest: "Ich will unbedingt zu Byk."
Zwar dachte Tanja Berning auch kurz mal darüber nach, eventuell Chemie zu studieren. Doch dann kamen ihr Bedenken, dass das Studium "vielleicht ein wenig zu trocken ist. Und ich dachte mir, dass eine sehr gute Ausbildung die beste Grundlage für alles ist. Hier bei der Byk-Chemie gefällt mir die Abwechslung zwischen Labor- und Büroarbeit." Die Frage, welche Position sie in zehn oder 20 Jahren bekleiden möchte, kann sie noch nicht so klar beantworten. "Mal sehen, wie alles kommt."
Tim Gatz könnte sich sehr gut vorstellen, nach Ende seiner Ausbildung dem Unternehmen treu zu bleiben. "Es wäre sehr schön, wenn ich übernommen würde. Und dann möchte ich nicht aufhören, mich weiterzubilden", sagt der junge Mann. Er könnte sich auch gut vorstellen, später einmal im Ausland zu arbeiten. "Genau solche Leute suchen wir in unserem international tätigen Unternehmen", sagt Christine Thannheiser-Rumpf.
Die Byk-Chemie hat übrigens schon vor einigen Jahren erkannt, dass man Kinder schon sehr früh für die Naturwissenschaften interessieren muss. Aus diesem Grund gibt es im Rahmen des Projektes "Haus der kleinen Forscher" mittlerweile vielfältige Kontakte zu Weseler Grundschulen und Kindertagesstätten.
Ein Vorteil der Ausbildung in der Chemie dürften auch die guten Verdienstmöglichkeiten sein. Tim Gatz beispielsweise verdient im ersten Ausbildungsjahr 942 Euro brutto, Tanja Berning 1193 Euro. Doch das Geld ist, wie gesagt, für die beiden jungen Leute nicht das Wichtigste. "Die Hauptsache ist doch, dass man Freude an dem hat, was man tut", sagt Tanja Berning. Tim Gatz nickt zustimmend. "Chemie ist so vielseitig und einfach faszinierend."
