Wesel Bauverein-Debatte: SPD findet die CDU nörgelig

Wesel · Die CDU-Kritik am Bauverein ruft die SPD auf den Plan. Sie fordert die CDU zum "Gestalten statt Nörgeln" auf und kritisiert den Politikstil der Unionsfraktion.

Thomas Lemken, der die Debatte mit seinem kritischen Papier zum Bauverein angestoßen hatte, habe sich nach seinem Wechsel von den Grünen zur CDU wohl schnell angepasst. Das stellte SPD-Fraktionsvize Norbert Meesters gestern fest.

Die zweite SPD-Fraktionsvize Ulla Hornemann kritisierte Lemken für dessen Frage, "was der Bauverein zum städtischen Haushalt beiträgt". "Das müsste ihm als Aufsichtsratsmitglied bekannt sein. Vielleicht sollte er sein Gedächtnis überprüfen lassen", so Hornemann. Der zwölfköpfige Aufsichtsrat ist neben drei Vertretern der Arbeitnehmerschaft mit vier SPD-, einem FDP- und vier CDU-Mitgliedern besetzt. Deren Namen finden sich auf der Internetseite des Bauvereins.

Vorstand Anett Leuchtmann verweigerte gegenüber der RP hierzu Angaben. Die Beteiligung der CDU am Aufsichtsrat biete der Fraktion die Möglichkeit, die "positiven Entwicklungen des Bauvereins" mitzutragen, so Meesters. Der von der CDU geforderte Aderlass der städtischen Tochter — wie bei ASG und Stadtwerken — würde die Möglichkeiten des Bauvereins zur Stadtentwicklung enorm einschränken. Nachdem es kürzlich erst eine Veranstaltung zum Wohnen in Wesel mit Leuchtmann gegeben hat, greift die SPD das Thema am Freitag, 16. November, ab 19.30 Uhr in einer Podiumsdebatte in der Niederrheinhalle auf.

(niel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort