Wesel Ausschuss soll Lösung für Ende des Verkehrschaos' am Holzweg finden

Wesel · Der Hintergrund des Treffens erklärte sich von selbst. Vertreter von Polizei, Verwaltung, Parteien und Elternschaft kamen gestern auf dem Holzweg vor dem Feldmarker Bahnübergang zusammen – zur Stoßzeit zwischen 7.30 und 8 Uhr. Auf der äußerst engen Straße (ohne Bürgersteig) tummelten sich Schüler, die aus Richtung Lackhausen zu den Feldmarker Schulen wollten. Mit dem Rad oder auch zu Fuß. Dazwischen Autos, die in beide Richtungen versuchten, sich einen Weg zu bahnen. Und das auf einer Fahrbahnbreite von streckenweise nur vier Metern. Alle paar Minuten senkten sich die Schranken an der Betuwelinie, weil Züge durchfuhren oder hielten.

 Scharen von Schülern nutzen tägich den engen Holzweg, um in die Feldmarker Schulen zu gelangen. An der Schranke müssen sie oft warten.

Scharen von Schülern nutzen tägich den engen Holzweg, um in die Feldmarker Schulen zu gelangen. An der Schranke müssen sie oft warten.

Foto: Malz

Verschiedene Möglichkeiten, die unübersichtliche Verkehrssituation zu entschärfen und damit den Schulweg zu sichern, wurden gestern diskutiert. Am 13. März kommt das Thema auf die Tagesordnung im Verkehrsausschuss. "Dann werden wir als Verwaltung eine Vorlage mit den unterschiedlichen Lösungsvarianten vorlegen", versprach Dezernent Klaus Schütz. Die Probleme am Holzweg sind bekannt. Mehrmals habe man sich in den vergangenen fünf Jahren schon zu Ortsterminen getroffen. Den endgültigen Durchbruch bringe wohl nur der geplante Tunnel am Holzweg für Radler und Fußgänger. "Es weiß aber niemand, wann der kommt", räumte Schütz ein. Bis dahin gilt es, Übergangslösungen zu finden.

Die Ratsfrauen Marlies Hillefeld (Grüne) und Ruth Freßmann (SPD) haben bekanntlich den Vorschlag gemacht, auf dem Holzweg für Pkw und Lkw zwischen Günther-Detert-Straße und dem Mühlenweg eine Einbahnstraßenregelung mit Fahrtrichtung Feldmark einzurichten. Frank Schulten, der verkehrspolitische Sprecher der CDU erklärte, dass sich das Problem der schmalen Straße so aber nicht beseitigen lasse. Zusätzlich beschleunigten Einbahnstraßenregelungen den Verkehr, gab er zu bedenken.

Aus der Schulpflegschaft der Feldmarker Gemeinschaftsgrundschule kommt der Vorschlag, den Holzweg zwischen der Betuwelinie und dem Mühlenweg wochentags von 7 bis 9 Uhr komplett für den Autoverkehr zu sperren. "Unter Einbezug der Gewerbetreibenden", versichert Schulpflegschaftsvorsitzender Klemens Simon.

(niel)
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