Susanne I. Und Ludger Ii. (halswick) "Aus Liebe zur Prinzessin Ja gesagt"

Wesel · Das Weseler Prinzenpaar mit Wohnsitz Büderich zieht zur Halbzeit seiner jecken Amtszeit eine rundherum positive Bilanz.

 Sehen sich jetzt schon gerne die Fotos der Sessionshöhepunkte an: Susanne I. und Ludger II.

Sehen sich jetzt schon gerne die Fotos der Sessionshöhepunkte an: Susanne I. und Ludger II.

Foto: Peggy mendel

WESEL Bei der Vorstellung von Eselordenträger Jörg Schönenborn am 11.11. haben sich die Büdericher Eheleute Susanne und Ludger Halswick erstmals als neues Weseler Prinzenpaar präsentiert. Die Hälfte ihrer Regentschaft ist vorüber. Zeit für eine erste Bilanz.

Was ist das für ein Gefühl, als Mann Stumpfhosen zu tragen?

Ludger II. Wie kommen Sie darauf? Ich trage gar keine Strumpfhosen.

Ich dachte da an den Kölner Prinzen als Vorbild. Der sieht gut darin aus.

Ludger II. Gut aussehen ist relativ.

Hätten Sie, liebe Prinzessin, Ihren Gemahl nicht gerne mal in Strumpfhosen gesehen? Es ist doch Karneval.

Susanne I. Wenn er die zuhause tragen würde, hätte ich kein Problem damit. Er hat ja stramme Waden (lacht). Aber er fühlt sich in Hosen wohler. Deshalb ist alles gut.

Wenn ich richtig gerechnet habe, ist die Hälfte Ihrer Amtszeit vorbei.

Susanne I. Sagen Sie das doch nicht so (lacht).

Zeit für eine erste Bilanz. Woran erinnern Sie sich besonders gerne?

Ludger II. Die Pripo, die Prinzenproklamation im Parkettsaal der Niederrheinhalle, war spitze.

Susanne I. Und dann war noch das CAW-Prinzentreffen auf dem Partyschiff ein Höhepunkt. Man lernt so viele Leute kennen, alle wollen feiern, Spaß haben, den Alltag vergessen. Jeder nimmt den anderen in den Arm und sagt, wie super alles ist.

Ist bei solchen Treffen nicht auch immer Alkohol im Spiel?

Ludger II. Natürlich trinken wir ein Bierchen oder einen Sekt. Aber für gute Stimmung brauchen wir keinen Alkohol. Das weiß jeder, der uns kennt. Außerdem repräsentieren wir als Prinzenpaar den Weseler Karneval, da muss man stets Herr seiner Sinne sein.

Wer von hatte eigentlich die Idee, Prinz und Prinzessin zu werden?

Susanne I. Das war alles ein Zufall. Vor Jahren war ich in Gest Schützenkönigin. Irgendwann danach war ich bei Axt Optik, wo CAW-Chef Thomas Holtkamp arbeitet. Er hat mich gefragt, was ich denn nach Ende meiner dreijährigen Amtszeit tun möchte. Da habe geantwortet, dass ich es schön fände, irgendwann mal Karnevalsprinzessin zu sein.

Und dann hat er Ihnen sofort ein Angebot gemacht?

Susanne I. Nein, das kam erst Jahre später. Volker Fieker, der CAW-Vize, der wie wir Mitglied bei der Kleinen Karnevalsgesellschaft Büderich ist, hat uns dann gefragt.

Ludger II. Ich habe ein, zwei Nächte darüber geschlafen und dann meiner Frau zuliebe zugesagt.

Auf welche Termine freuen Sie sich jetzt noch ganz besonders?

Susanne I. Auf Rosenmontag. Und auf den Prinzenempfang im Landtag an Valentinstag, den 14. Februar.

Sie betonen den Valentinstag so sehr.

Susanne I. Weil wir uns an Valentinstag 1987 kennengelernt haben.

Jetzt sagen Sie nicht im Karneval?

Susanne I. (lacht) Doch. Ist das nicht schön?! Das sind Zufälle. Er war im St. Petri-Junggesellen-Elferrat, ich in der Tanzgarde. Es war ein feuchtfröhlicher Abend...

Fanden Sie Ihren Ludger auch noch toll, als der Rausch vorbei war?

Susanne I. Klar. Heute sogar noch mehr (küsst ihn). Und die neuen Schuhe sind bezahlt (lacht).

KLAUS NIKOLEI FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(RP)
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