Wesel Aus dem Leben eines Fotografen

Wesel · Ekkehart Malz (66) hat über vier Jahrzehnte für die Rheinische Post in Wesel Bilder gemacht. Vor Kurzem hat sich der freischaffende Foto-Profi zur Ruhe gesetzt. Wir haben ihn gebeten, besondere Bilder seiner Fotografenzeit zu finden, die ihm viel bedeuten, die Geschichte erzählen.

 23. März 1979: Das Bild zeigt den letzten Arbeitstag bei der Weseler Gießerei Wesmag. Die Arbeiter haben an diesem Tag ihren letzten Eisenguss gefertigt. Sie lauschen hier gerade der Abschiedsrede. "Mich fasziniert an diesem Bild die Traurigkeit und die Endgültigkeit", sagt Ekkehart Malz.

23. März 1979: Das Bild zeigt den letzten Arbeitstag bei der Weseler Gießerei Wesmag. Die Arbeiter haben an diesem Tag ihren letzten Eisenguss gefertigt. Sie lauschen hier gerade der Abschiedsrede. "Mich fasziniert an diesem Bild die Traurigkeit und die Endgültigkeit", sagt Ekkehart Malz.

Foto: Malz Ekkehart

Das bohèmehafte Auftreten, das Stargehabe anderer Fotografen, war Ekkis Sache nie. Wo andere den lauten Auftritt hinlegten -polternd rein in den Saal: "Alle mal aufstellen, ich muss gleich wieder weg" - da kam Ekkehart Malz leise und zurückhaltend, fragte höflich, ob er die Veranstaltung kurz für ein Foto unterbrechen dürfe, fuhr dann zum nächsten Termin. 40 Jahre hat er für unsere Zeitung Bilder gemacht, 40 Jahre für die Ausgabe Wesel fotografiert. Diese Beständigkeit ist selten. Seit Kurzem nimmt der heute 66-Jährige keine offiziellen Fototermine mehr wahr. Er hat sich zur Ruhe gesetzt. Was aber macht ein Mann, der schon im Einsatz die ruhige Art pflegte? Er arbeitet in Ruhe weiter. Immer wieder kommt Ekki, wie ihn die Redaktion nur nennt, in unser Redaktions-Büro, tauscht mit uns Neuigkeiten aus. Einmal Fotojournalist, immer Fotojournalist.

 30. August 2013: Die Schauspielerin Meret Becker beim Sommertonfestival in Diersfordt am Schloss. Es war ein toller Auftritt mit Orchester. Vor ihrem Auftritt hatte Becker ein dringendes Bedürfnis, fand dann offenbar Gefallen an der niederrheinischen Landschaft.

30. August 2013: Die Schauspielerin Meret Becker beim Sommertonfestival in Diersfordt am Schloss. Es war ein toller Auftritt mit Orchester. Vor ihrem Auftritt hatte Becker ein dringendes Bedürfnis, fand dann offenbar Gefallen an der niederrheinischen Landschaft.

Foto: Malz Ekkehart

Anlässlich seiner 40 Fotografenjahre wollen wir die Geschichte eines Mannes erzählen, der Wesel und die Region wie nur wenige kennengelernt hat, abertausende von Kilometern auf den Straßen abgespult hat, um abends manchmal unter größtem Druck noch das letzte Bild der Redaktion zu übergeben. Die Zeitung ist immer erschienen. Und Ekkis Bilder waren meist drin.

 14. April 2002: Ein Zimmerbrand in der elften Etage eines Hochhauses an der Dinslakener Landstraße. Das war in den frühen Morgenstunden, das Haus musste evakuiert werden. Dort stehen drei Hochhäuser, immer wieder brannte es dort. Zum Glück ist damals keiner ums Leben gekommen. Unfälle und Brände sind für einen Fotografen irgendwann Alltag. Und doch stecken immer Schicksale dahinter. 27. Mai 2002: Das alte Verwaltungsgebäude der Stadtwerke wird abgerissen. Der Abriss war sehr umstritten. Das Gebäude hatte eine markante Nachkriegsfassade. Über den Abriss haben wir lange und intensiv berichtet. Ich bedauere die Entwicklung an diesem Ort in Wesel heute. 14. April 2002: Ein Zimmerbrand in der elften Etage eines Hochhauses an der Dinslakener Landstraße. Das war in den frühen Morgenstunden, das Haus musste evakuiert werden. Dort stehen drei Hochhäuser, immer wieder brannte es dort. Zum Glück ist damals keiner ums Leben gekommen. Unfälle und Brände sind für einen Fotografen irgendwann Alltag. Und doch stecken immer Schicksale dahinter. 27. Mai 2002: Das alte Verwaltungsgebäude der Stadtwerke wird abgerissen. Der Abriss war sehr umstritten. Das Gebäude hatte eine markante Nachkriegsfassade. Über den Abriss haben wir lange und intensiv berichtet. Ich bedauere die Entwicklung an diesem Ort in Wesel heute.

14. April 2002: Ein Zimmerbrand in der elften Etage eines Hochhauses an der Dinslakener Landstraße. Das war in den frühen Morgenstunden, das Haus musste evakuiert werden. Dort stehen drei Hochhäuser, immer wieder brannte es dort. Zum Glück ist damals keiner ums Leben gekommen. Unfälle und Brände sind für einen Fotografen irgendwann Alltag. Und doch stecken immer Schicksale dahinter. 27. Mai 2002: Das alte Verwaltungsgebäude der Stadtwerke wird abgerissen. Der Abriss war sehr umstritten. Das Gebäude hatte eine markante Nachkriegsfassade. Über den Abriss haben wir lange und intensiv berichtet. Ich bedauere die Entwicklung an diesem Ort in Wesel heute. 14. April 2002: Ein Zimmerbrand in der elften Etage eines Hochhauses an der Dinslakener Landstraße. Das war in den frühen Morgenstunden, das Haus musste evakuiert werden. Dort stehen drei Hochhäuser, immer wieder brannte es dort. Zum Glück ist damals keiner ums Leben gekommen. Unfälle und Brände sind für einen Fotografen irgendwann Alltag. Und doch stecken immer Schicksale dahinter. 27. Mai 2002: Das alte Verwaltungsgebäude der Stadtwerke wird abgerissen. Der Abriss war sehr umstritten. Das Gebäude hatte eine markante Nachkriegsfassade. Über den Abriss haben wir lange und intensiv berichtet. Ich bedauere die Entwicklung an diesem Ort in Wesel heute.

Foto: Malz Ekkehart

Geboren wurde Ekkehart Malz 1951 in Magdeburg. Kurz vor dem Mauerbau, Weihnachten 1958, ging er mit seinen Eltern über Ost-Berlin nach Darmstadt. Dort erlebte er in einer AG am Lichtenberg-Gymnasium erstmals die Faszination des Fotos. In einer Dunkelkammer entwickelte er seinen ersten Film. Dieses haptische Erlebnis, dem Bild beim Entstehen zusehen zu können. Dieses Gefühl, wenn ein Foto am Ende wirklich gelingt. Malz fing also Feuer. Er studierte in Darmstadt Kommunikationsdesign ("Meinen Eltern musste ich erst einmal erklären, was das ist"), schloss mit Diplom ab. "Dann war ich erst einmal arbeitslos." Alles hat sich gefügt im Leben das Fotografen Malz und so lernte er seine spätere Frau Hildegard aus Kleve kennen, deren Vater wiederum der am Niederrhein bekannte Karikaturist Walter ("flint") Flinterhoff war. Flint schlug Malz vor, dass er doch Zeitungsbilder machen könne. Und im Jahr 1976 wurde Ekki vom damaligen RP-Fotografen Bernd Schmaling gefragt: "Willst Du mein Nachfolger werden?" Schmaling zog es damals nach Ratingen. Plötzlich war Malz, der diplomierte Kommunikationsdesigner, im Auftrag des Kommunikationsmediums Zeitung unterwegs.

 10. Dezember 2002: Scheunenbrand auf Gut Belting in Wertherbruch. Bei diesem Brand gab es glücklicherweise keine Verletzten, auch alle Tiere konnten rechtzeitig auf die Weide gebracht werden. Manchmal bleibt dann auch die Zeit, den Einsatz der Feuerwehr fotografisch zu würdigen - wie in dem Fall einen Feuerwehrmann im Qualm im Gegenlicht. 28. September 1978: Der Willibrordi-Dom erhält einen neuen Turmhelm. Das war ein großes Ereignis für die Stadt. Bis dahin hatte der Dom eine kurze Spitze, nun erhielt er wieder eine lange. Einer der bedeutendsten Tage in meinen 40 Jahren. Das Bild ist von der Terrasse des Rathauses aus gemacht worden. 10. Dezember 2002: Scheunenbrand auf Gut Belting in Wertherbruch. Bei diesem Brand gab es glücklicherweise keine Verletzten, auch alle Tiere konnten rechtzeitig auf die Weide gebracht werden. Manchmal bleibt dann auch die Zeit, den Einsatz der Feuerwehr fotografisch zu würdigen - wie in dem Fall einen Feuerwehrmann im Qualm im Gegenlicht. 28. September 1978: Der Willibrordi-Dom erhält einen neuen Turmhelm. Das war ein großes Ereignis für die Stadt. Bis dahin hatte der Dom eine kurze Spitze, nun erhielt er wieder eine lange. Einer der bedeutendsten Tage in meinen 40 Jahren. Das Bild ist von der Terrasse des Rathauses aus gemacht worden.

10. Dezember 2002: Scheunenbrand auf Gut Belting in Wertherbruch. Bei diesem Brand gab es glücklicherweise keine Verletzten, auch alle Tiere konnten rechtzeitig auf die Weide gebracht werden. Manchmal bleibt dann auch die Zeit, den Einsatz der Feuerwehr fotografisch zu würdigen - wie in dem Fall einen Feuerwehrmann im Qualm im Gegenlicht. 28. September 1978: Der Willibrordi-Dom erhält einen neuen Turmhelm. Das war ein großes Ereignis für die Stadt. Bis dahin hatte der Dom eine kurze Spitze, nun erhielt er wieder eine lange. Einer der bedeutendsten Tage in meinen 40 Jahren. Das Bild ist von der Terrasse des Rathauses aus gemacht worden. 10. Dezember 2002: Scheunenbrand auf Gut Belting in Wertherbruch. Bei diesem Brand gab es glücklicherweise keine Verletzten, auch alle Tiere konnten rechtzeitig auf die Weide gebracht werden. Manchmal bleibt dann auch die Zeit, den Einsatz der Feuerwehr fotografisch zu würdigen - wie in dem Fall einen Feuerwehrmann im Qualm im Gegenlicht. 28. September 1978: Der Willibrordi-Dom erhält einen neuen Turmhelm. Das war ein großes Ereignis für die Stadt. Bis dahin hatte der Dom eine kurze Spitze, nun erhielt er wieder eine lange. Einer der bedeutendsten Tage in meinen 40 Jahren. Das Bild ist von der Terrasse des Rathauses aus gemacht worden.

Foto: Malz Ekkehart

"Ich habe viele kommen und gehen sehen", sagt Malz. Die Zeit mit den schreibenden Journalisten habe er sehr genossen. Die hätten ihn am Anfang auch ermuntert, die Schüchternheit abzulegen. "Plötzlich bist Du bei einem Termin und musst auf die Bühne der Niederrheinhalle steigen, dort ein Bild vor 1000 Menschen schießen. Und am nächsten Tag kann es jeder in der Zeitung sehen. Das muss man lernen, aber nach einem Jahr hat man die Angst abgelegt."

 1. Oktober 1979: Diese Pappelallee in Wertherbruch gibt es leider nicht mehr. Das war eine Zeit, in der wir in der Zeitung auch viele Schmuckbilder gemacht haben. Ich bin dann mit dem Auto herumgefahren und habe nach Niederrhein-Motiven gesucht. Dabei fand ich diese typische Szenerie: Kühe auf einer Pappelallee.

1. Oktober 1979: Diese Pappelallee in Wertherbruch gibt es leider nicht mehr. Das war eine Zeit, in der wir in der Zeitung auch viele Schmuckbilder gemacht haben. Ich bin dann mit dem Auto herumgefahren und habe nach Niederrhein-Motiven gesucht. Dabei fand ich diese typische Szenerie: Kühe auf einer Pappelallee.

Foto: Malz Ekkehart

Das Zeitungsgeschäft hat sich gewandelt. Die Digitalisierung hat alles verändert. Anfangs, als die Rheinische Post noch in Geldern gedruckt wurde, fuhr jeden Abend ein Kurier von Wesel über den Rhein nach Geldern. Malz fuhr manchmal mit, wollte den Entstehungsprozess der Zeitung beobachten. "Hochspannend." Es habe in den 40 Jahren aber auch Phasen gegeben, in denen es anstrengend war, sich zu motivieren. Schon wieder das gleiche Brauchtumsfest oder die gleiche Karnevalsveranstaltung. Dann sei es manchmal das Gespräch mit dem Redakteuren gewesen, das ihn ermuntert habe, eben doch wieder das besondere Bild zu machen.

 16. Januar 2006: An diesem Tag war ich mit meinem Kollegen Fritz Schubert an der Baustelle zur neuen Rheinbrücke. Helmut Reinsch, Ingenieur von Straßen NRW, hat uns das Prinzip der neuen Rheinbrücke in den Sand gemalt. Dieses Bild haben wir nachher sogar in der Zeitung groß veröffentlicht. Heute steht die Rheinbrücke in Wesel - genau so, wie sie Reinsch gezeichnet hatte.

16. Januar 2006: An diesem Tag war ich mit meinem Kollegen Fritz Schubert an der Baustelle zur neuen Rheinbrücke. Helmut Reinsch, Ingenieur von Straßen NRW, hat uns das Prinzip der neuen Rheinbrücke in den Sand gemalt. Dieses Bild haben wir nachher sogar in der Zeitung groß veröffentlicht. Heute steht die Rheinbrücke in Wesel - genau so, wie sie Reinsch gezeichnet hatte.

Foto: Malz Ekkehart

"Ich habe immer versucht, die Leute gut aussehen zu lassen. Manche beherrschten das Spiel mit der Kamera, wie die Politiker." Auf lokaler wie auf Bundesebene hat er viele Persönlichkeiten fotografiert: Die Kanzler Kohl und Schröder, etliche Minister bei Gastspielen in Wesel, auch Künstler. "Die wissen, wie man sich vor der Kamera gibt", sagt Malz. Selbst die Politiker auf lokaler Ebene hätten ein Gespür dafür, sich vor der Kamera zu inszenieren. Aber es gebe eben auch viele, die unbedarft vor der Kamera stehen. Die waren ihm mindestens ebenso sympathisch. Ekki ist ein Menschenfreund. Das ist sein Naturell. Die Zeitungsfotografen sind immer auch Künstler, sie haben das Privileg, manchmal wie Freaks herumlaufen zu können. Malz aber wollte nie durch sein Äußeres auffallen. Er habe immer versucht, sich dem Anlass entsprechend anzuziehen. "Wenn ich bei einer Beerdigung fotografiert habe, dann bin ich da nicht im bunten Hemd hingegangen. Ich wollte nicht auffallen, ich wollte unbemerkt meine Fotos machen."

 2. Oktober 1991: Rechtsextreme warfen in der Nacht Molotow-Cocktails auf ein Haus in Hünxe, in dem Kriegsflüchtlinge untergebracht waren. Ein Brandsatz durchschlug das Kinderzimmerfenster der Familie Saado. Ich bin am Morgen danach noch einmal hingefahren. Die Eltern stehen hier noch einmal im Kinderzimmer. Beide Töchter waren schwer verletzt. Darüber ist auch international berichtet worden. Eines meiner Bilder aus dieser Serie erschien auch in der Los Angeles Times.

2. Oktober 1991: Rechtsextreme warfen in der Nacht Molotow-Cocktails auf ein Haus in Hünxe, in dem Kriegsflüchtlinge untergebracht waren. Ein Brandsatz durchschlug das Kinderzimmerfenster der Familie Saado. Ich bin am Morgen danach noch einmal hingefahren. Die Eltern stehen hier noch einmal im Kinderzimmer. Beide Töchter waren schwer verletzt. Darüber ist auch international berichtet worden. Eines meiner Bilder aus dieser Serie erschien auch in der Los Angeles Times.

Foto: Malz Ekkehart

Seine schönste Zeit als Fotograf? Ekki zögert nicht lange. "Das war immer dann, wenn die Redaktion ein schmückendes Bild verlangte." Er sei dann rausgefahren, in die Natur, habe nach dem besonderen Motiv gesucht - und sei am Niederrhein immer wieder fündig geworden. So sind schöne Aufnahmen wie die Kühe auf einer Pappelallee in Wertherbruch entstanden. Dezente Bilder, ruhige Motive. Das ist Ekkis Welt. Dabei hat ihn die Niederrhein-Landschaft anfangs irritiert. In Darmstadt, seiner alten Heimat, habe es Weinberge gegeben, und viel viel Wald, schwärmt er. In den Niederrhein, von dem behauptet wird, alles sei so flach und man könne so weit schauen, musste er sich erst hineindenken. "In Wahrheit sieht man hier auch nicht so weit. Da steht doch immer ein Baum oder ein Deich." Aber dann habe er die Landschaft mit den Jahren schätzen gelernt. Besonders den niederrheinischen Nebel. "Wo ist der eigentlich hin?", fragt Malz.

 24. März 2003: Eine der bekanntesten Weselerinnen: Dolly Buster haben wir damals zu Hause in Obrighoven besucht, um eine Homestory zu machen. Sie hat sich darauf eingelassen. Es war ein netter Termin. Sie ist klüger als man zunächst denken könnte. Ihre Wohnung war sehr - sagen wir - extravagant eingerichtet. Frau Buster hat sich dann aufs Sofa gelegt und exakt so positioniert wie der Messingständer des Wohnzimmertisches.

24. März 2003: Eine der bekanntesten Weselerinnen: Dolly Buster haben wir damals zu Hause in Obrighoven besucht, um eine Homestory zu machen. Sie hat sich darauf eingelassen. Es war ein netter Termin. Sie ist klüger als man zunächst denken könnte. Ihre Wohnung war sehr - sagen wir - extravagant eingerichtet. Frau Buster hat sich dann aufs Sofa gelegt und exakt so positioniert wie der Messingständer des Wohnzimmertisches.

Foto: Malz Ekkehart
 16. Mai 1980: Udo Lindenberg in der Weseler Redaktion der Rheinischen Post. Wir hatten ihn damals eingeladen, in der Redaktion an der Hohen Straße 19 am Telefon Leserfragen zu beantworten. Er machte dies geduldig. Dieses Foto hat meine Freundin und Kollegin Karin Koster gemacht, die viel zu früh gestorben ist. Im Bild rechts bin ich zu sehen, im Hintergrund links die Managerin von Lindenberg, Karins Sohn Ron sowie die Redakteure Klaus Potz und Hans Drunkenmölle.

16. Mai 1980: Udo Lindenberg in der Weseler Redaktion der Rheinischen Post. Wir hatten ihn damals eingeladen, in der Redaktion an der Hohen Straße 19 am Telefon Leserfragen zu beantworten. Er machte dies geduldig. Dieses Foto hat meine Freundin und Kollegin Karin Koster gemacht, die viel zu früh gestorben ist. Im Bild rechts bin ich zu sehen, im Hintergrund links die Managerin von Lindenberg, Karins Sohn Ron sowie die Redakteure Klaus Potz und Hans Drunkenmölle.

Foto: Koster Karin
 25. April 2002: Einsatz auf einem Kiesbaggereigelände. Das war der erste Termin, den mein Kollege Philipp Holstein in Wesel gemacht hat. Ein Frachter wollte Kies laden. Bei Hochwasser lief das Schiff auf Grund, weil der Pegel sank. Schnell lag das Schiff auf der Büdericher Insel. Es war eine ziemlich komplizierte Aktion, die "Nocht", die unter niederländischer Flagge unterwegs war, viel später wieder ins Wasser zu bringen. Mein Kollege Holstein schrieb damals: "Der liegende Holländer."

25. April 2002: Einsatz auf einem Kiesbaggereigelände. Das war der erste Termin, den mein Kollege Philipp Holstein in Wesel gemacht hat. Ein Frachter wollte Kies laden. Bei Hochwasser lief das Schiff auf Grund, weil der Pegel sank. Schnell lag das Schiff auf der Büdericher Insel. Es war eine ziemlich komplizierte Aktion, die "Nocht", die unter niederländischer Flagge unterwegs war, viel später wieder ins Wasser zu bringen. Mein Kollege Holstein schrieb damals: "Der liegende Holländer."

Foto: Malz Ekkehart
 "Ich habe immer versucht, die Leute gut aussehen zu lassen." Ekkehart Malz hat für die RP fotografiert und zieht nach 40 Jahren Bilanz.

"Ich habe immer versucht, die Leute gut aussehen zu lassen." Ekkehart Malz hat für die RP fotografiert und zieht nach 40 Jahren Bilanz.

Foto: Jana Bauch

Jetzt hätte er Zeit zu warten - auf Nebel, auf das perfekte Motiv. Die Kamera aber legt er jetzt oft bewusst zur Seite. Ekki beobachtet ohne Linse, manchmal still. Vielleicht ist es gerade diese Schüchternheit, diese Fähigkeit, distanzierter Beobachter ohne Hektik zu sein, die Malz' Bilder prägen. Gerade in einem wilden Betrieb wie einer Zeitungsredaktion braucht es ruhende Pole. Malz ist so einer.

(RP)
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