Hamminkeln Auf zum zehnten Bergrennen
Dingden · Die Dingdener werben jetzt im Hamminkelner Rathaus für die abenteuerliche Fahrt der unglaublichen Fantasie-Räder am 19. Oktober.
Das 10. Dingdener Bergrennen am 19. Oktober von 12 bis 19 Uhr steht bevor, und die Organisatoren rund um Helmut Wisniewski (71) hocken schon in den Startlöchern. Am Freitag platzierten er und Moni Ehning, Bettina Wißmann und Tanja Tersek im Rathaus das „Männeken“, die rustikale Rennpuppe, in dem Gefährt, das Helmut Wisniewski selbst gebaut und im letzten Jahr die genau 928 Meter lange Strecke die Krechtinger Straße in Dingden heruntergesteuert hat. „Aber nicht bis zum Endlauf. Ich habe nie gewonnen, sonst hätte ich das Ding immer wieder hochschieben müssen“, verriet er seine Taktik, das Rennen nicht über die Vorentscheidung auszudehnen. Einer, der sich freut, auf dem Fahrersitz Platz zu nehmen, ist Bürgermeister Bernd Romanski, der nach der urlaubsbedingten Auszeit letztes Jahr wieder startet.
Zwar ist es die nun schon zehnte Fahrt, aber ein Festprogramm wird es nicht geben. Rund 20 möglichst originelle Gefährte werden mit einem Anschub den Berg vom Start am Parkplatz Hohe Mark herunterrollen und mit gut gefüllten Reifen – die bringen Tempo – mit ziemlicher Rasanz dem Ziel entgegenfahren. Das sollte man nicht unterschätzen, weiß Romanski, dessen „fliegender Teppich“ bei einer früheren Teilnahme in der Kurve abgehoben hatte. Ansonsten läuft die zehnte Auflage wie gehabt. Erstens als Familienunternehmen Wiesniewski/Belting, die von Organisation bis Anschub viel stemmt, zweitens mit in den Jahren gewachsenen Verpflegungsständen mit Cafeteria, Würstchen und Getränken und drittens mit viel Spaß für die regelmäßig 350 bis 400 Zuschauer. „Jeder aus der Familie hat da seine Rolle“, sagt Tanja Tersek.
Was hat es nicht schon alles für Kisten gegeben: Badewannen, Doppelfahrräder, fahrende Tragen und Liegen. Schulkinder machen in Rennen für die Kleinen mit. Die Gesamtschule baut zwei Wagen. Der Spaß steht im Vordergrund – und der gute Zweck, dem der Erlös zufließt. Dieses Jahr geht das Geld an die drei Kindergärten Dingdens. 15.000 Euro wurden ausgeschüttet in neun Jahren. Daran hat die jährliche Tombola, bestückt mit Firmenspenden, großen Anteil. Der Bürgermeister legte gestern finanziell noch nach. „Ich fülle den runden Betrag auf die nächsten 500 Euro glatt auf“, versprach er.
Wer mitmachen will, kann sich bei Bettina Wißmann, Tel. 02852 5530, informieren. Startgebühren gibt es übrigens nicht.