Schermbeck Ein Herz für Menschen in Not

Schermbeck · 150 ehrenamtliche Helfer gestalteten am Samstag in Schermbeck den nunmehr 15. Marktplatz der Hilfe.

 Die Kängurus des Tanzclubs Grün-Weiß Schermbeck erfreuten die Zuschauer mit ihren Vorführungen.

Die Kängurus des Tanzclubs Grün-Weiß Schermbeck erfreuten die Zuschauer mit ihren Vorführungen.

Foto: helmut Scheffler/Helmut Scheffler

Zum 15. Marktplatz der Hilfe im Umfeld der Ludgeruskirche steuerte Petrus am Samstag einen kühlen, aber trockenen Dezembertag bei. Besucher aus Nah und Fern kamen den ganzen Tag über, um an den 16 ganz unterschiedlich gestalteten Ständen auf die Suche nach geeigneten Geschenken für den weihnachtlichen Gabentisch zu gehen.

Vor dem Kirchenportal eröffnete der von Josef Breuer geleitete Kinderchor der Maximilian-Kolbe-Schule den Markt mit Weihnachtsliedern. Ausgeteilte Liederblätter erlaubten es den im weiten Halbkreis stehenden Zuschauern, auch noch die dritten und vierten Strophen der Weihnachtslieder mitzusingen. Mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“ ließ sich Nikolaus Manfred Knappernatus anlocken. „Ich bin überwältigt“, freute sich Nikolaus über die fröhliche Sängerschar, bevor er Süßigkeiten an die Kinder verteilte.

„Das kann man nicht hoch genug würdigen“, dankte der stellvertretende Bürgermeister Engelbert Bikowski den ehrenamtlich tätigen Organisatoren Werner Gertzen, Hildegard und Klaus-Peter Franke und den vielen Betreibern karitativer Stände. Als Pastor der Georgsgemeinde trug Dieter Hofmann ein selbst verfasstes Gedicht vor. Klaus Honermann, der Pastor der katholischen Ludgerusgemeinde, erinnerte an die Geburt von Jesus als zentrale weihnachtliche Botschaft. Hildegard Franke dankte den Sponsoren, die es ermöglichten, dass den teilnehmenden Gruppen keine Kosten entstehen und der gesamte Erlös dem jeweiligen sozialen Zweck zufließen kann. Anschließend lud sie die Besucher zum Bummel über den Markt ein.

Das Verkaufsangebot reichte von A wie Adventskränze bis Z für zarte Pralinenkreationen. Da gab es kreative Marmeladen-Variationen am Stand des Fördervereins der Maximilian-Kolbe-Schule, kunstvoll gestaltete Kerzen, Stollen und Apfelpunsch vom Freundeskreis San Cristobal, Liköre, Essige, Plätzchen und Kakao des Frauenteams Schermbeck, dessen Erlös der Pfarr-Caritas Schermbeck und dem Hospizverein Velen übergeben wird.

Der private Kindergarten Stenkampshof lud Kinder zum individuellen Gestalten von Lebkuchenherzen mit Zuckerguss, Zuckerstreusel und Gummibärchen ein. Der Q2- Jahrgang der Gesamtschule verkaufte Weihnachtsdeko und Plätzchen, um die Kasse für den Abi-Ball des nächsten Jahres auffüllen zu können. Die Caritas-Flüchtlingshilfe verkaufte Schokocrossies und Tee.

Die Messdiener luden zum Backen von Stockbrot ein, die Pfadfinder zum Verkosten von alkoholfreien Getränken und Würstchen. Die Rover boten Waffelröllchen als Neujahrsgruß an und luden zum Kauf von Taschen oder Wärmekissen ein. Erstmals beteiligte sich die Gruppe, die das Kinderferienlager organisiert. Die Crêpes der jungen Leute fanden reißenden Absatz. Den Erlös übergibt die Gruppe an den Friedenshort in Dorsten. Socken, Plätzchen gehörten ebenso zum Angebot der Kolpingsfamilie wie Walnüsse und schwedischer Glögg zum Aufwärmen. Die von der Kreativgruppe des Lühlerheims gebastelten hölzernen Tannenbäume und Wichtel wurden zu Blickfängen. Für Leckeres sorgte der indische Kochkreis um Pastor Xavier Muppala mit Chicken Masala, Gemüsereis und Brot sowie mit Zwiebelsalat. Die vom Eine-Welt-Kreis und vom Pfarreirat betriebene Cafeteria in der Bücherei der Katholischen Kirchengemeinde an der Erler Straße lud zum gemütlichen Beisammensein ein.

Vorführungen und Veranstaltungen sorgten für Kurzweil. Um 12.30 Uhr lud der Kirchenmusiker Josef Breuer zu Orgelvariationen ein. Dagmar Wüstemann las im Verlauf des Nachmittags vor der Krippe in der Ludgeruskirche Adventsgeschichten vor. Der Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck bewies mehrmals im Verlauf des Tages, welch intensive Jugendarbeit betrieben wird. Musik zum Advent ließ die Blaskapelle Einklang am späten Nachmittag hören.

Um 18 Uhr beschloss die Vorabendmesse in der St. Ludgeruskirche den Tag. Ein Blick auf die große Krippe verriet am Vorabend des ersten Advents die eigentliche Bedeutung des nahenden Weihnachtsfestes. Nach dem Gottesdienst begann für Besucher und Marktteilnehmer der Ausklang des Festes.

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