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Hamminkeln Alle Möhnen lieben Schäfer Heinrich

Hamminkeln · Der Promi-Gast aus der Kult-Soap "Bauer sucht Frau" machte am Altweiber-Abend das KCD-Narrenzelt in Dingden rappelvoll und erfüllte auch auf der Bühne die weiblichen Erwartungen. Die Stimmung kochte, als er sein Liedchen anstimmte. Er musste es zwei Mal singen. Am Ende durften auch andere Männer rein.

Altweiber mit Schäfer Heinrich von "Bauer sucht Frau"
23 Bilder

Altweiber mit Schäfer Heinrich von "Bauer sucht Frau"

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Männer mussten bei der Möhnen-Party im Dingdener Narrenzelt draußen bleiben. Doch einer dufte rein und war der Star des Abends: ein unscheinbarer, schüchterner Knabe mit einer Schaufel in der Hand. Sein Name ist Heinrich. Und der hat Kultstatus. Nach seinem Auftritt in der TV-Serie "Bauer sucht Frau" ist Schäfer Heinrich zwar nicht fündig gewordden.

Doch er hat seither eine atemberaubende Karriere hingelegt. Die alten Weiber in Dingden versetzte er in Ekstase. "Wir wollen den Schäfer sehen" hatte eine Möhne in geschwungenen schwarzen Lettern aufs grellgelbe Pappschild gemalt. Und als der Mann in grüner Robe mit dem Schüppenstab von schnuckeligen Schäfchen ins Zelt geführt wurde, gab's kein Halten mehr.

Der bescheidene Quotenmann

Den Kontakt zu Schäfer Heinrich hatte der KC Dingden im Vorfeld über eine Bekannte des TV-Stars aus Wesel geknüpft und ihn engagiert. Eine gute Entscheidung. Heinrich war der erhoffte Möhnen-Magnet und lockte fast 1000 jecke Wiewer ins beheizte KCD-Zelt. Auch der Schäfer war glücklich. "Die Gegend ist wirklich sehr schön. Ich freue mich, heute hier zu sein", sagte der Herr über 20 Hektar im Sauerländischen.

Der Quoten-Mann gab sich trotz seines unheimlichen Erfolges bescheiden: "Ich hoffe, dass mein Lied gut ankommt." Die Zweifel waren völlig unbegründet. Schäfer Heinrich begeisterte mit seinem amüsanten Liedchen die weiblichen Massen. Dass der sympathische Kerl dabei nicht jeden Ton traf, war den weiblichen Fans im Festzelt ziemlich egal. Kameras wurden gezückt, um den nur anfangs fremdelnden Schäfer einzufangen. Der jecke Auftritt machte ihm sichtlich Spaß. So stimmte er sein Lied ein zweites Mal an.

Dingdens Altweiberwelt lag ihm zu Füßen. Die Heinrich-Nummer war nicht die einzige, die für Superstimmung sorgte. Claudia Wißmann, die Prinzessin Monika als "Tusnelda" vertrat, eröffnete das Programm mit einer frech witzigen Büttenrede. Es folgte die Proklamationsrede des Prinzenpaares Monika I. und Hubert I. Danach wurde der Prinz abgeführt und buchstäblich von der Bühne geschafft. Von nun an gehörte der Abend den Damen. Die jungen Garde gab die "Blue Man Group" und zündete Raketen.

Claudia Pols und Viola Schmitz sangen "Dingdener sind da und feiern heute den Karneval" und ebneten das Parkett für die eleganten Tänzer des Männerballetts unter der Leitung von Christel Schröder. Stimmungstalent Simone Sanna stimmte schließlich im Finale bekannte Schlager an. Dann ging die Party richtig los, und auch die Herren der Schöpfung durften endlich mitfeiern. "O,O, so und so ..."

(RP)
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