Wesel Ärger um Wendler-Plakate: SPD-Chef droht Geldbuße an

Wesel · Im Vorfeld der großen Schlagerparty in der Weseler Niederrheinhalle mit Michael Wendler am Samstag. 14. September, gibt es Ärger um die Plakatierung. SPD-Fraktionschef Ludger Hovest zeigt sich erbost darüber, dass der Veranstalter überall auf Weseler Stadtgebiet wild plakatiert habe.

 Werbeplakat für die Schlagerparty am Niederrheinmuseum

Werbeplakat für die Schlagerparty am Niederrheinmuseum

Foto: Klaus Nikolei

„An der Zitadelle, am Preußen-Museum, am Ring, überall sieht man diese Plakate, und zwar an Stellen, an denen eigentlich keine Plakate aufgehängt werden dürfen“, moniert der SPD-Fraktionschef. Er kontaktierte die städtischen Ordnungsbehörden. Nun wurde dem Veranstalter eine Frist zum Abhängen der Plakate gesetzt.

„Es ist immer wieder der gleiche Veranstalter“, sagt Hovest. Dieser sei bekannt dafür, sich nicht an die Plakatierungsregeln zu halten. Nun müsse man Nägel mit Köpfen machen. Bis zum Dienstagabend solle der Veranstalter alle wilden Plakate entfernt haben. Ab Mittwoch werde der städtische Betrieb ASG alle noch hängenden Plakate entfernen. „Dann werden wir das dem Veranstalter in Rechnung stellen“, kritisiert Hovest. Bisher seien es immer nur wenige hundert Euro gewesen, die man an Geldbußen bei wilder Plakatierung eingefordert habe. Jetzt würde es in die Tausende gehen, sagt Hovest. Er kündigte auch an, dass der städtische Beigeordnete Klaus Schütz von nun an den Rechtsweg beschreiten werde.

Hovest verweist auch auf die geltenden Möglichkeiten zur Plakatierung. „Wir haben einen Rahmenvertrag mit Ströer Außenwerbung.“ Das Unternehmen hat in Wesel 44 klassische Litfaßsäulen, dazu etwa Werbeflächen an Bushaltestellen und im Bahnhof, dazu viele Großwerbetafeln. Die Veranstalter zahlen an Ströer und können dafür Flächen anmieten.

Nicht kommerzielle Veranstaltungen wiederum dürfen an der Schermbecker Landstraße (B58), zwischen Clarenbachstraße und Hagerstownstraße, an der Oberndorfsraße (B8) an der Einmündung Dinslakener Landstraße und an der Reeser Landstraße (B8) in der Feldmark beworben werden.

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