Wesel 27 Stieleichen für die Rheinpromenade

Wesel · Der städtische Betrieb ASG wird morgen Ersatzpflanzungen für die abgesägten Pappeln zwischen Freibad und Brückenpfeiler vornehmen. Kosten: mehr als 20 000 Euro. Und: Bis Februar wird ASG in Wesel knapp 100 Bäume fällen.

 Noch stehen die 27 Stieleichen auf dem ASG-Grundstück am Lippeglacis in Reih und Glied. Morgen werden sie dort aus dem Boden gegraben und zur Rheinpromenade transportiert. Sie ersetzen die alten Pappeln, die dort in den vergangenen beiden Jahren Stürmen zum Opfer gefallen sind bzw. abgesägt wurden.

Noch stehen die 27 Stieleichen auf dem ASG-Grundstück am Lippeglacis in Reih und Glied. Morgen werden sie dort aus dem Boden gegraben und zur Rheinpromenade transportiert. Sie ersetzen die alten Pappeln, die dort in den vergangenen beiden Jahren Stürmen zum Opfer gefallen sind bzw. abgesägt wurden.

Foto: Malz

Seit gestern Vormittag sind Mitarbeiter der städtischen Betriebs ASG damit beschäftigt, an der Rheinpromenade die künftigen Standorte von 27 Stieleichen auszumessen, die dort ab morgen gepflanzt werden sollen. Sie ersetzen bekanntlich die alten Pappeln, die der Betrieb ASG in den vergangenen beiden Jahren aus Sicherheitsgründen fällen musste beziehungsweise die heftigen Stürme zum Opfer gefallen sind.

Ursprünglich hatte die Stadt auf Fördergelder aus dem NRW-Alleenprogramm gehofft. Doch daraus wird nichts, weil Wesel dazu eine ganze Reihe von Eschen am Welcome-Hotel hätte fällen müssen. Weil aber der Arbeitskreis Rheinpromenade im September entschieden hatte, die Eschen zu schützen, blieb der Deckel auf dem Fördertopf zu. Folge: Die finanzklamme Stadt muss die 20 500 Euro für die Jungbäume aus eigener Tasche zahlen.

Die Hälfte des Geldes stammt noch aus dem Vorjahr. Der Rest war ursprünglich für den Ideenwettbewerb "Neugestaltung der Rotunde als Landmarke" vorgesehen, der verschoben wurde.

Weitere Bäume werden in den nächsten Monaten vom ASG unter anderem dort gepflanzt, wo alte, von gefährlichen Pilzen und Bakterien befallene Kastanien, Buchen, Robinien etc. gefällt werden müssen. Im Betreibsausschuss präsentierte jetzt Reiner Helbig, der Leiter der Abteilung Straßen- und Grünflächenunterhaltung, eine Liste mit den wichtigsten Arbeiten, die bis Ende Februar durchgeführt werden.

Zehn Robinien in der Nähe der "Jahn-Eiche" im Nordglacis sind von Pilzen befallen. Eine 1:1-Aufforstung wird es nicht geben, weil die Bäume dort sehr eng stehen.

Halben Mond Elf Ahornbäume und Robinien müssen gefällt werden.

Zwischen der Rotunde und dem Brückenpfeiler sind noch vier gut 70 Jahre alte Pappeln, deren Zeit abgelaufen ist.

Weil sie im Sommer bei Trockenheit ganze Äste verlieren, stehen auch zehn Schwarzpappeln auf der Liegewiese des Auesees auf Helbigs Liste.

Flüren Weil "Bruchgefahr" besteht, werden vier Robinien an der Theodor-Heuss-Schule der Kettensäge zum Opfer fallen.

Nicht mehr zu retten sind zwei Rosskastanien am Parkplatz der Weseler Musik- und Kunstschule.

Mehrere faule Stellen weisen drei alte Pappeln an der Clarenbachstraße auf. Ihr Ende naht.

Nahe der Ecke Feldstraße/Voßhöveler Straße befindet sich ein Wäldchen, in dem Buchen auseinanderbrechen. ASG ist überzeugt, dass sie nicht zu retten sind.

(RP)
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