Kreis Wesel 17.138 Menschen arbeitslos gemeldet

Kreis Wesel · 17.138 Frauen und Männer waren im April im Kreis Wesel arbeitslos gemeldet - 26 mehr als im Monat zuvor (plus 0,2 Prozent). Im Vorjahresvergleich sind aktuell 42 Personen oder 0,2 Prozent weniger arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote veränderte sich im Vergleich zu Februar und März nicht und lag weiterhin bei 7,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote ebenfalls bei 7,1 Prozent.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit, SGB III) waren im Kreis Wesel im April 4688 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zum März hat die Arbeitslosigkeit um 171 Personen oder 3,5 Prozent abgenommen, im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 355 Personen oder 8,2 Prozent festzustellen. Im Bereich der Grundsicherung (Jobcenter, SGB II) werden aktuell 12.450 arbeitslose erwerbsfähige Menschen betreut. Das sind 197 Personen oder 1,6 Prozent mehr als im Vormonat, aber 397 Personen oder 3,1 Prozent weniger als im April 2016.

Darüber hinaus weist die Bundesagentur für Arbeit monatlich die Unterbeschäftigung aus. Als Unterbeschäftigte zählen nicht nur Arbeitslose, sondern auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit. Im April nahm die Zahl der Unterbeschäftigten im Kreis Wesel um 194 oder 0,9 Prozent auf 21.649 Personen ab. Das sind 420 Personen oder 2,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Die Unternehmen und Behörden im Kreis meldeten im April 1191 offene Stellen. Insgesamt stehen aktuell 3975 Stellen zur Besetzung offen, 448 Stellen oder 12,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Bereichen Bau, Logistik und Gastronomie.

"In den letzten Monaten war die Jugendarbeitslosigkeit gestiegen, weil nicht alle jungen Menschen nach dem Ende ihrer zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen übernommen wurden. Durch den Bedarf anderer Arbeitgeber nach gut ausgebildeten Fachkräften stellt sich die Situation junger Arbeitsloser in beiden Rechtskreisen jetzt wieder positiver dar", so Agenturchefin Barbara Ossyra.

(RP)
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