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Vorstand bestätigt Zahl der Tafel-Kunden in Wermelskirchen steigt weiter an

Wermelskirchen · Die ehrenamtlichen Helfer der Tafel freuen sich über die hohe die Spendenbereitschaft und suchen weiter ein geeignetes Gebäude. Der Vorstand wurde auf der Jahreshauptversammlung bestätigt.

 Zwei weitere Jahre in der Vorstandsarbeit der Tafel aktiv: Helga Hecht-Nowotnick, Rosemarie Weiß, Birgitte Krips, Carmen Wildemann, Hiltrud Betke und Karin Puschmann (v.l.).

Zwei weitere Jahre in der Vorstandsarbeit der Tafel aktiv: Helga Hecht-Nowotnick, Rosemarie Weiß, Birgitte Krips, Carmen Wildemann, Hiltrud Betke und Karin Puschmann (v.l.).

Foto: Theresa Demski

Es sind gleich mehrere Meldungen, die bei der Jahreshauptversammlung der Tafel aufhorchen ließen: „Seit etwa drei Monaten gibt es wieder eine größere Zahl an Neuanmeldungen“, informierte Vorsitzende Brigitte Krips. Rund sechs bis zehn Neukunden würden pro Woche registriert. „Wir stellen auch fest, dass viele Menschen häufiger kommen als früher“, ergänzt sie. Bis zu 200 Tafel-Gäste sind es inzwischen wöchentlich. Aktuell versorgen die Ehrenamtlichen 339 Haushalte – mit etwa 1000 Menschen. Dazu zählen auch 117 Einzelhaushalte und 77 Haushalte mit fünf oder mehr Personen. „Gegenüber dem Vorjahr hat vor allem die Zahl der Einzelhaushalte zugenommen“, berichtete die stellvertretende Vorsitzende Helga Hecht-Nowotnick. Mensche aus 32 Nationen werden versorgt – die größte ausländische Gruppe stellen die Ukrainer, gefolgt von Irakern, Syrern und Afghanen. „Trotz der steigenden Zahlen denken wir aber nicht an einen Aufnahmestopp“, betonte Brigitte Krips, „wir helfen, so lange es möglich ist.“

Dabei bekommt die Tafel Unterstützung aus der ganzen Stadt – auch diese Nachricht ließ während der Jahreshauptversammlung aufhören. Mehr als 100.000 Euro Spenden gingen im vergangenen Jahr bei der Tafel ein – 30.000 Euro mehr als noch 2021. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der heimischen Betriebe und der Privatleute, die für die Tafel Geld spenden, betonte Schatzmeisterin Hiltrud Betke.

Das Land unterstützte die Arbeit im vergangenen Jahr – wegen Inflation und Energiekrise – mit 7500 Euro. „Und auch bei der Spendenaktion für Weihnachten haben wir 20.000 Euro einsammeln können“, berichtete Betke. Statt gefüllter Weihnachtstüten hatte die Tafel um Spenden gebeten und mit dem Geld Einkaufsgutscheine gekauft. Ähnlich will die Tafel auch in diesem Jahr die Weihnachtsaktion stemmen.

Vergleichsweise hohe Investitionen ergaben sich auch durch die sinkende Menge der Lebensmittelspenden: Mehr als 20.000 Euro investierte die Tafel in Waren, um die wöchentlichen Lebensmittelausgaben weiter verlässlich ermöglichen zu können.

Für Aufmerksamkeit unter den Besuchern der Versammlung sorgte auch der Hinweis auf die anhaltende Suche nach einem neuen Gebäude: Mehr als 200.000 Euro Rücklagen hat der Verein inzwischen für ein neues Gebäude gebildet. „Wir stehen also in den Startlöchern, bekommen aber einfach keine Gelegenheit“, befand Hiltrud Betke. Seit Jahren sucht die Tafel nach einer neuen Unterkunft – weil die Situation im Pavillon neben der Feuerwache eigentlich nicht mehr haltbar sei. Auch im vergangenen Jahr habe man mehrere Räume angeschaut.

„Entweder passten sie aus baulichen oder finanziellen Gründen nicht oder sie waren nicht barrierefrei“, so Brigitte Krips, „oder Eigentümer wollten ihre Räume für die Tafel nicht zur Verfügung stellen.“ Auch für das künftige Rhombus-Gelände habe es eine Absage gegeben. Ein Standort für die Tafel sei hier nicht vorgesehen. „Nun haben wir zumindest die Rampe am aktuellen Gebäude erneuert“, berichtete Brigitte Krips.

Am Ende der Jahreshauptversammlung bestätigten die Besucher den aktuellen Vorstand für zwei weitere Jahre: Brigitte Krips bleibt Vorsitzende, Helga Hecht-Nowotnick ihre Stellvertreterin, Karin Puschmann engagiert sich als Schriftführerin, Rosemarie Weiß als ihre Stellvertreterin. Hiltrud Betke wurde als Schatzmeisterin bestätigt, Gabriele Döbler als ihre Stellvertreterin. Jürgen Heidelberg und Carmen Wildemann bleiben Beisitzer.

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