Konzert im Haus der Begegnung Sommerkonzert mit Dudelsackspielern

Wermelskirchen · Noch am Mittag hatte Gundula Schröder skeptisch zum Himmel geblickt. Würde das letzte Sommerkonzert im Park am Haus der Begegnung ausfallen müssen? Und wenn sich das Wetter bis zum Abend noch verbessert, würden die treuen Besucher dem blauen Himmel trauen?

 Die Band „Wupper district Pipe Band“ erfreute die Besucher.

Die Band „Wupper district Pipe Band“ erfreute die Besucher.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Am Abend dann blickte sich Gundula Schröder zufrieden im Park um. Noch mehr Besucher als bei der letzten Auflage der beliebten Sommerkonzerte waren gekommen. „Am Ende wusste ich gar nicht mehr, wo ich noch Stühle hinstellen sollten“, erzählte die Mitarbeiterin im Haus der Begegnung und fügte dann fröhlich hinzu: „Mit diesen Konzerten im Park ist wirklich ein Traum in Erfüllung gegangen.“ Während die Zuhörer in Stuhlreihen auf der großen Terrasse, am Rande der Wiese und unter einem kleinen Zelt alle Plätze besetzt hatten, legten sich die Dudelsackspieler im stilechten Schottenrock auf der Wiese richtig ins Zeug. Vier Musiker mit Dudelsack und eine Trommlerin waren gekommen – und zeigten sich überrascht von der Menge der Besucher.

Die waren bestens aufgelegt. Während Ehrenamtliche Sekt und Bier servierten, Würstchen und Wasser unters Volk brachten, klangen die ersten Melodien durch den Park. Ob „Highland Cathedral“, das Zuhörern zuweilen nicht umsonst an den Fangesang des 1. FC Köln erinnert, oder „Auld Lang Syne“, das auch deutschen Zuhörern als „Nehmt Abschied Brüder“ vertraut ist: Die Melodien entführten ihre Zuhörer ins schottische Hochland und ließen vor allem über die Technik staunen. Erst füllten die Spieler den Dudelsack beinahe geräuschlos mit Luft, bevor sie ihm die Töne entlockten. Nach rund zehn Minuten verabschiedete sich die Gruppe unter großem Applaus zum Luftholen und überließ die Besucher einer fröhlichen Plauderei.

„Schon vor zwei Jahren hatten wir die Wupper District Pipe Band zum Konzert in den Park eingeladen“, erzählte  Schröder. Damals aber habe es Unwetterwarnungen gegeben, den Musikern wurde abgesagt.

Am Freitagabend passte dann aber endlich alles zusammen. Mit der „Wupper District Pipe Band“ beendete das Haus der Begegnung dann auch die Serie der Sommerkonzerte für dieses Jahr. „Wir freuen uns sehr, dass die Reihe so ein Selbstläufer geworden ist“, erzählte Gundula Schröder. Und deswegen soll es auch nächstes Jahr weitergehen. Wer zwischendurch schon Lust auf Musik im Haus der Begegnung hat, ist am 15. Dezember zum Konzertabend mit „Amado“ eingeladen.

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