Wermelskirchen WNKUWG schlägt zeitlich begrenzte Testphase vor

Die Politiker im Fachausschuss nahmen die Ausführungen des Verkehrsexperten zur Kenntnis, ein Beschluss wurde nicht gefasst. Spätestens im Sommer, wenn konkrete Ergebnisse vorliegen sollen, kommt das Thema wieder auf die Tagesordnung.

Henning Rehse (WNKUWG), dessen Fraktion sich in der Vergangenheit gegen den gegenläufigen Radverkehr ausgesprochen hatte, war angetan von den Vorschlägen. "Wir haben uns inhaltlich geirrt und waren emotional zu sehr engagiert", sagte er. "Jetzt wären wir froh, wenn wir möglichst schnell zu einer Lösung kommen würden - zum Beispiel in einem zeitlich begrenzten Verkehrsversuch. Die Radsaison beginnt, wir sollten schnell etwas machen."

Friedel Burghoff (Bürgerforum) forderte, dass man bei der ganzen Diskussion auch den Anlieferverkehr in der Telegrafenstraße berücksichtigen müsse. "Man sollte sich die Situation mal einen Tag lang vor Ort ansehen", meinte er.

Die ADFC-Ortsgruppe Wermelskirchen hat die Ausführungen des Experten positiv zur Kenntnis genommen. Sie sollten "für alle Beteiligten Anlass sein, die vorgestellten Varianten für gegenläufigen Radverkehr vorbehaltlos zu prüfen, damit nach den vertiefenden Untersuchungen die jeweiligen Vor- und Nachteile abgewogen werden können", teilte Sprecher Frank Schopphoff mit. Der ADFC begrüße den Hinweis, dass es beim Radverkehr nicht nur um die Durchfahrt der Freizeitradler auf den Panorama-Radwegen geht, sondern auch um den Zielverkehr der Alltagsradler, die im Zentrum ihre Einkäufe tätigen wollen.

Bei der Mitarbeit an Verkehrs- und Tourismuskonzepten betrachten sich die ADFC-Mitglieder als Verkehrsexperten und Wirtschaftsförderer, die sich einerseits ehrenamtlich für Sicherheit und Attraktivität des innerstädtischen Radverkehrs einsetzen und andererseits viele Gäste von Nah und Fern in die Stadt locken möchten.

(ser)
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