Wermelskirchen WNKUWG klagt weiter über Unkraut in der Stadt

Wermelskirchen · Schön grün ist es für die Einen, lästiges Unkraut für die Anderen: Je nach Betrachtungswinkel ärgert oder erfreut die Bürger das sprießende sommerliche Grün. Norbert Kellner von der WNKUWG nimmt sich jetzt in einem Antrag an den Bürgermeister aber des "lästigen Grüns" an und klagt über "den katastrophalen Zustand" städtischer Grünflächen in seinem Wahlkreis im "Musiker-Viertel".

 Unkraut sprießt vor der Pestalozzischule.

Unkraut sprießt vor der Pestalozzischule.

Foto: Norbert Kellner

Dies belegt Kellner mit Forografien, unter anderem von dem Unkraut, das auf dem Grünstreifen vor der Pestalozzischule ins Kraut schießt. Auch an Mozartstraße und Robert-Stolz-Straße hätten sich Anwohner über "ein armseliges Erscheinungsbild" beklagt. Kellner kritisiert darüber hinaus, dass die ganze Stadt gegenwärtig so aussehe und fragt bei der Verwaltung nach einem Konzept zur Verbesserung dieser Situation.

WNKUWG-Fraktionsvorsitzender Henning Rehse unterstützt Kellners Antrag und begründet diesen auf Nachfrage der BM: "Es geht uns nicht darum, auf den Bauhof einzuprügeln, aber wir verfolgen das Thema seit vier bis fünf Jahren," sagt Rehse. Er wisse sehr wohl, dass das Sparpaket vom Rat verabschiedet worden sei, das nur noch ein zweimaliges Mähen pro Jahr der städtischen Grünflächen vorsehe. Und er wisse auch, dass die Grünstreifen erst wieder im Herbst gemäht werden. Ihm sei außerdem bekannt, dass die Bürger immer wieder zur Übernahme von Pflegepartnerschaften für städtische Grünanlagen aufgerufen werden: "Das ist auch alles richtig, uns geht es aber um etwas anderes", sagt Rehse. Seit Jahren fordere WNKUWG nämlich die Aufstellung eines Grünflächenkasters von der Stadtverwaltung ein: "Wir wollen eine komplette Aufstellung der Grünflächen, um Pflegestufen festzulegen und dann entscheiden zu können, was sich die Stadt leisten kann und will", verdeutlicht Rehse.

Das sei aber neuerlich erst wieder im Fachausschuss von Dezernent Dr. André Benedict Prusa lapidar abgelehnt worden. Rehse sagt aber: "Wir geben uns nicht mit der Antwort zufrieden, die Stadtverwaltung habe keine Zeit, ein Grünflächenkataster aufzustellen und es gebe auch keinen Bedarf dafür." Und deshalb werde WNKUWG auch weiterhin auf ungepflegte Grünflächen hinweisen, bis es ein Kataster geben werde.

(RP/rl)
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