Wermelskirchen WiW finanziell gesund - Monique Gonzalez ist jetzt zweite Vorsitzende

Wermelskirchen · Nachdem Jan Lawrenz im April seinen Rücktritt aus persönlichen Gründen als zweiter Vorsitzender des Marketingvereins "Wir in Wermelskirchen" (WiW) erklärt hatte, wählten die Mitglieder auf der Hauptversammlung jetzt mit Monique Gonzalez eine Nachfolgerin.

Sie war bisher Schriftführerin. Letzteres Amt füllt nun die Hückeswagenerin Heike Hütten aus. In seinem Amt als Vorsitzender bestätigten die 50 Anwesenden Dankmar Stolz.

Vor seiner Wahl betonte Stolz, dass nur die Summe der Einsätze aller Beteiligten den Erfolg des Vereins ausmache - der Vorstand könne alleine gar nichts erreichen. Eigentlich wollte auch der Vorsitzende sein Amt niederlegen, da er beruflich sehr eingespannt sei: "Ich habe mich aber davon überzeugen lassen, noch einmal zu kandidieren. Der Verein liegt mir sehr Herzen." Mit der vom Vorstand erarbeiteten Personalstruktur sei eine Variante gefunden worden, die es ihm ermögliche, etwas weniger Wochenstunden in WiW investieren zu müssen. Schatzmeister Christian Potthoff monierte die sinkende Zahlungsmoral bei Mitgliedsbeiträgen sowie Standgebühren und die gleichzeitig steigende Zahl der "Trittbrettfahrer" insbesondere bei verkaufsoffenen Sonntagen.

Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte WiW einen Überschuss von 4208 Euro, im Wirtschaftsplan waren ursprünglich 700 Euro vorgesehen. Auf der Einnahmenseite bilden die Beiträge der 300 Mitglieder von (55.000 Euro) und der städtische Zuschuss von jährlich 60.000 Euro die finanzielle Basis. "Toll war der Umsatz der Zählscheinaktion mit 38.000 Euro, was eine Steigerung gegenüber 2015 von 1400 Euro bedeutete", erläuterte Potthoff.

Genauso erfreulich sei der Ablauf der dritten "Bergischen Weihnacht" gewesen, der Weihnachtsmarkt habe erstmals einen Überschuss von 2200 Euro eingebracht. "Im Schnitt waren alle Veranstaltungen von uns kostendeckend. Würde es zum Beispiel bei ,Rock am Markt' regnen, blieben die Besucher aus", sagte der Schatzmeister. Auf der Ausgabenseite schlagen Weihnachtsbeleuchtung (10.500 Euro) und Lagerung der 25 Hütten (12.000 Euro) sowie die Personalkosten in Höhe von 64.000 Euro zu Buche.

Für das kommende WiW-Geschäftsjahr 2017/18 kalkuliert Christian Potthoff im Wirtschaftsplan mit Erträgen in Höhe von 210.800 Euro und Aufwendungen von 210.500 Euro. Als vorrangige Ziele zum Fortbestand der "gesunden Finanzlage des Vereins" gab der Schatzmeister den Erhalt des Niveaus beim Zählscheinverkauf, den Erhalt oder die Erhöhung der Mitgliederzahl und die mindestens kostendeckende Abwicklung von "Bergische Weihnacht" und "Rock am Markt" als Ziele aus. "Die Leistungsfähigkeit des Vereins ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Wir hoffen, dass das so bleibt. Wir stellen als Vorstand das Boot bereit, das Paddel müssen viele Kräfte bewegen", appellierte Potthoff.

(sng)
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