Wermelskirchen "WiW" erweitert Weihnachtsbeleuchtung

Wermelskirchen · Der Stadtmarketingverein wird ab 27. November zehn zusätzliche Bäume in der Innenstadt beleuchten. Viele LED-Ketten wurden bereits im Laufe des Jahres aufgehängt. Außerdem werden weitere Poller für die Stromversorgung installiert.

 Die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt (hier ein Foto von der Oberen Remscheider Straße im Jahr 2012) wird auch in diesem Jahr erweitert. Etwa 80 Bäume werden in der Adventszeit beleuchtet.

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt (hier ein Foto von der Oberen Remscheider Straße im Jahr 2012) wird auch in diesem Jahr erweitert. Etwa 80 Bäume werden in der Adventszeit beleuchtet.

Foto: Dörner (Archiv)

Die Vorfreude ist André Frowein bereits deutlich anzumerken, wenn er über die "WiW"-Pläne zur Weihnachtsbeleuchtung spricht. "In der Adventszeit wird es in Wermelskirchen wieder toll aussehen, es wird eine besondere Atmosphäre", sagt der Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins. Nachdem im Jahr 2011 die Stadt in der Weihnachtszeit dunkel geblieben war, weil die alten Lichterketten nicht mehr funktionierten und Geld für neue Ketten fehlte, entwickelte "WiW" ein auf mehrere Jahre angelegtes Konzept für eine neue Beleuchtung.

Der Plan sieht so aus, dass mit vorhandenen finanziellen Mitteln und mit Hilfe von Sponsoren die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Stück für Stück erweitert wird. Erfreulich: "Wir werden die Beleuchtung auch in diesem Jahr ausbauen", berichtet Frowein. Heißt im Klartext: Für die Adventszeit werden etwa zehn zusätzliche Bäume in der Innenstadt mit LED-Lichterketten ausgestattet. Insgesamt werden knapp 80 Bäume beleuchtet.

Frowein nennt einige "Highlights": In hellem Licht erstrahlen zum Beispiel zwei Bäume vor dem "Alten Brauhaus" an der Ecke Eich/Dabringhauser Straße, der große Baum an der Bushaltestelle im Ladenhof Eich und auch einige zusätzliche Bäume an der Carl-Leverkus-Straße.

Außerdem werden wieder etliche Herrnhuter Sterne für vorweihnachtliche Stimmung in der Stadt sorgen. "WiW" freut sich über jeden Händler oder auch Privatpersonen, die ebenfalls einen Stern an ihrem Haus anbringen möchten. Wichtig: "Die Sterne sind schnell vergriffen. Wer Interesse hat, sollte sich möglichst bald darum kümmern", rät Frowein. Bestellungen werden in "Hannes Blumenstube" an der Carl-Leverkus-Straße entgegengenommen.

Die Vorbereitungen für die Weihnachtsbeleuchtung laufen bereits das gesamte Jahr über. "Wir haben schon im Sommer viele Bäume mit neuen LED-Lichterketten ausgestattet", berichtet der "WiW"-Geschäftsführer. Viel Arbeit sollen sie in Zukunft nicht machen, denn die Ketten "wachsen mit dem Baum mit", wie Frowein erklärt. Bedeutet: Nur wenn Lichter defekt sind, muss in den Bäumen "gearbeitet" werden. "Fast zwei Drittel der Kosten für die Beleuchtung sind immer durch die Montage entstanden - die mitwachsenden LED-Ketten sind in der Anschaffung zwar teurer, langfristig sparen wir dadurch aber sehr viel Geld", betont Frowein.

Mehr als 500 solcher mitwachsenden Ketten hängen bereits in der Stadt, jede Kette hat 90 LEDs. Ein Beispiel: Allein in dem Baum am Kreisel am Bügeleisen hängen 140 Ketten. "Das sieht nicht nur toll aus, der Energieverbrauch ist auch deutlich geringer", betont Frowein.

Die meisten Lichterketten werden durch ein Sondernetz mit Strom versorgt. Dafür sind seit 2012 bereits etwa 50 Poller an den Straßenrändern in der Innenstadt installiert worden. Und "WiW" denkt schon an das nächste Jahr: So werden beim derzeitigen Umbau der Oberen Remscheider Straße nach und nach zwölf weitere Strompoller installiert, über die dann spätestens 2015 in der Adventszeit der Strom für zusätzliche Lichterketten "abgezapft" werden kann. "Vielleicht werden ja dort schon in diesem Jahr ein paar Bäume gesetzt, dann könnten wir noch ein paar Lichterketten anbringen", sagt Frowein.

In diesem Jahr hat der Stadtmarketingverein rund 10 000 Euro in Neuanschaffungen für die Beleuchtung investiert. Frowein schätzt den Gesamtwert der Weihnachtsbeleuchtung (Anschaffungen, Stromverbrauch, Arbeitsstunden) auf mittlerweile knapp 90 000 Euro.

Bei der Erweiterung der Beleuchtung gebe es bis auf die Finanzen keine Grenzen. "Wenn wir Geld haben, können wir weiter ausbauen", erklärt Frowein. So sollen in Zukunft auch Bereiche der Stadt, die nicht über das Sonderstromnetz abgedeckt sind, weihnachtlich beleuchtet werden. Frowein denkt zum Beispiel an die Thomas-Mann-Straße. "Dort müssen wir uns noch andere Lösungen einfallen lassen."

(RP)
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