Bergisches Berufskolleg sucht neue Schulleitung Wimmershoff verlässt das Berufskolleg

Wermelskirchen · Das Bergische Berufskolleg mit seinen Standorten in Wermelskirchen und Wipperfürth hat eine Schulleiterstelle frei.

 Sylvia Wimmershoff und ihr Stellvertreter Thilo Mücher bei der offiziellen Feier der Fusion.

Sylvia Wimmershoff und ihr Stellvertreter Thilo Mücher bei der offiziellen Feier der Fusion.

Foto: Ihme/Laura Ihme

(tei.-) Nach zehn Jahren als Leiterin des Berufskollegs in Wermelskirchen und mehr als vier Jahren als Schulleiterin am Berufskolleg Wipperfürth wird Sylvia Wimmershoff zum 1. Oktober als schulfachliche Dezernentin zur Bezirksregierung nach Köln wechseln. „Natürlich freue ich mich sehr auf die neue Aufgabe“, erklärte sie gestern in einer Erklärung. „Ich werde aber mit Sicherheit meine Schule mit all’ meinen Kollegen sowie Schülern vermissen.“

Der stellvertretende Schulleiter des Bergischen Berufskollegs, Thilo Mücher, wird bis zur Neubesetzung die Schulleitung kommissarisch übernehmen. Wann die Entscheidung über eine neue Leitung fällt, ist offen. Denn auch eine Dezernentin hat eine Probezeit.

Als Sylvia Wimmershoff am 22. September 2008 ihre Stelle als Schulleiterin antrat, hatte das Berufskolleg in Wermelskirchen ein turbulentes halbes Jahr hinter sich. Zweimal hatte sich die damalige Schulkonferenz gegen die Studiendirektorin ausgesprochen; ihre damaligen Mitbewerber waren der kommissarische Berufskollegleiter Hermann Kuhlmann sowie der Leverkusener Jakob Hungenberg. Die Bezirksregierung hatte nach der Bestenauslese unter den Kandidaten nur Wimmershoff vorschlagen; die Schulkonferenz ignorierte zweimal die Bewertungen. „Diese Situation ist beispiellos in NRW“, hieß es damals seitens der Bezirksregierung.

Dann „griff“ das Beamtengesetz: „Eine Schulleiterstelle ist nach Eignung und Leistung zu besetzen“, so der damalige Leitende Regierungsschuldirektor bei der Bezirksregierung, Andreas Blank, auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Wahlmöglichkeit der Schulkonferenz wirke letztlich nur, wenn es mindestens zwei gleichwertige Bewerber gebe. Das war damals nicht der Fall – Sylvia Wimmershoff hatte sich bei der Bestenauslese mit der Beurteilung „sehr gut“ klar vor ihren Mitbewerbern positioniert.

Wimmershoff wurde in Radevormwald geboren, lebte dort sieben Jahre und verbrachte den Rest der Kindheit in Bergisch Born. 1989 absolvierte sie das Abitur am Gymnasium in Wermelskirchen. Sie studierte BWL mit den Schwerpunkten Organisation, Führung und Personalentwicklung und diplomierte 1995 zur Diplom-Handelslehrerin.

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