Seit Dienstag online auf der Seite der Stadt Wermelskirchen Mit ein paar Klicks zum Traum-Spielplatz

Wermelskirchen · Die Stadt stellt eine digitale Karte über Spiel- und Bolzplätze online. Insbesondere Eltern finden viele Informationen auf einen Blick. Die Karte kann zeitnah aktualisiert werden – zum Beispiel, wenn Spielgeräte abgebaut werden müssen.

 Der Spielplatz am Forstring bietet Geräte zum Rutschen, Schaukeln, Klettern und Balancieren.

Der Spielplatz am Forstring bietet Geräte zum Rutschen, Schaukeln, Klettern und Balancieren.

Foto: Solveig Pudelski

Nur ein paar Tipper am Smartphone oder ein paar Klicks auf dem Tablet und schon finden Eltern jetzt schnell und bequem den passenden Spiel- oder Bolzplatz für ihr Kind. Das „digitale Rathaus“ hat seinen Informationspool um ein Angebot erweitert: Seit Dienstag ist eine digitale Karte zu Spiel- und Bolzplätzen im gesamten Stadtgebiet online. Es ist ein Gemeinschaftswerk verschiedener Ämter, sagte Thomas Marner, Technischer Beigeordneter, in einem Pressegespräch. Und Stefan Görnert, Erster Beigeordneter, ergänzte, dass die Karte eine Aushängeschild für eine familienfreundliche Kommune sei. Kürzlich habe er sie im Bündnis „Familienfreundlicher Kreis“ vorgestellt.

Was alles in der interaktiven Karte steckt, präsentierte Günter Müller. Als Mitarbeiter in der Abteilung Stadtplanung ist er für Kataster und digitale Karten zuständig und hat die Idee dieses Services edv-technisch umgesetzt. Nutzer finden auf der städtischen Homepage unter „digitale Karten“ schnell den Zugang zu den Informationen. Wer sie aufruft, sieht eine Straßenkarte mit farbigen Symbolen für die 62 Spiel- und Bolzplätze im gesamten Stadtgebiet. Klickt man auf das farbige Symbol, öffnet sich in einem Popup-Fenster eine Art Steckbrief: Aufgelistet sind der Name des Platzes, die Kategorie wie Spielplatz, Bolzplatz oder Schulhof, eine Altersempfehlung, die Größe des Platzes und die Adresse.

Aber die digitale Karte bietet noch viel mehr. In der Kurbeschreibung steckt auch der Link zu der jeweiligen Internetseite des Platzes – zum Beispiel zum Spielplatz Braunsberg am Forstring 1 a: Eine Dia-Show vermittelt einen Eindruck der Ausstattung. Auf einem Luftbild sieht man die Lage des Platzes. Außerdem sind Adresse, Altersempfehlung, Größe und – für Eltern ganz wichtig – die einzelnen Spielgeräte aufgeführt. Der Platz am Forstring bietet zum Beispiel eine Sechseckschaukel, eine Hängebrücke und vieles mehr. Weiteres Plus: Wer eine Beschädigung an einem Spielgerät entdeckt, kann diese gleich über einen Button an den Mängelmelder der Stadt senden.

Nutzerfreundlich können Filter angelegt werden, wenn jemand die Plätze für eine bestimmte Altersgruppe sucht, erklärte Günter Müller bei der Vorführung. Außerdem kann sich der User über eine bestimmte Kartenebene, eine open-street-map, zum Beispiel den Weg von der Bushaltestelle zum nächsten Spielplatz anzeigen lassen, auch die Entfernung und Koordinaten werden angezeigt.

Mit dem neuen Angebot kommt die Stadt den Wünschen von Eltern entgegen. Auf einem Markt der Möglichkeiten für Eltern, Kitas und Tagespflege-Kräfte war ein Wunschbaum aufgebaut worden, an denen die Besucher ihre schriftlich notierten Anregungen aufhängen konnten. Darunter war der Wunsch nach einem Spielplatzplan, erinnerte Görnert an die Veranstaltung im Mai 2018. Denn bisher gab es nur eine Familienfibel, in der die Spielplätze aufgeführt waren, „die war dann schnell veraltet“, ergänzte Andreas Voß, vom Amt für Jugend, Sport und Schule. Unter Beteiligung mehrerer Ämter sollten die Informationen auf eine zeitgemäße Basis gestellt werden. Darunter das Jugendamt als „Eigentümer“ der Plätze und der Baubetriebshof, der für die Verkehrssicherheit zuständig ist.

 Der Screenshot von der digitalen Karte zeigt den Steckbrief zum Spielplatz am Forstring.

Der Screenshot von der digitalen Karte zeigt den Steckbrief zum Spielplatz am Forstring.

Foto: Solveig Pudelski

Nutznießer der Karte ist auch die Stadt selbst. Der Bauhof kann den Ist-Zustand der Spielplätze – zum Beispiel nach den regelmäßigen Kontrollen – direkt an die EDV-Kollegen in der Abteilung Stadtplanung melden. Wird zum Beispiel ein Spielgerät abgebaut oder ein still gelegter Spielplatz wieder reaktiviert, wird die Liste aktualisiert.

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