Stadtentwicklung in Wermelskirchen Zukunft der beiden Dörfer mit neuen Projekten gestalten

Dhünn/Dabringhausen · Die Zukunft der Dörfer Dhünn und Dabringhausen soll gestärkt und die Attraktivität gesteigert werden. Mit einem umfangreichen Antragspaket macht die WNKUWG-Fraktion den ersten Schritt. Ihre zwölf Vorschläge sollen als Grundlage für die Diskussion mit Bürgern und Politik dienen.

 Die Hauptstraße in Dhünn.

Die Hauptstraße in Dhünn.

Foto: Udo Teifel

Mit einem umfangreichen Antragspaket greift die WNKUWG-Fraktion eine Empfehlung aus dem Zukunftausschuss aus dem Vorjahr auf, über Projekte für Dhünn und Dabringhausen das Dorfleben zu stärken und die Attraktivität der Dörfer zu steigern. Ziel des jüngsten Antrages ist, die Zukunftsgestaltung für diese beiden Dörfer in die eigene Hand zu nehmen. Jan Paas (WNKUWG): „Eine Zukunftsgestaltung der Dörfer funktioniert aus unserer Sicht nur mit unseren Bürgern. Daher sind Bürgerversammlungen zu planen, auf denen sie mitwirken können.“

Der Zukunftsausschuss hatte im Juni 2019 getagt. Die Fraktionen WNKUWG, FDP, CDU und Büfo wollten dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr eigentlich empfehlen, für Dhünn und Dabringhausen ein eigenes Entwicklungs- und Handlungskonzept zu erstellen. Der Technische Beigeordnete Thomas Marner erklärte aber, dies sei kontraproduktiv zu dem bestehenden Konzept; er empfahl den Weg über Einzelprojekte, für die es ebenfalls Fördermöglichkeiten gebe. Dem stimmte der Zukunftsausschuss zu. Marner hatte damals der Politik mit auf den Weg gegeben, sich zahlreiche konkrete Bausteine für ein solches Konzept zu überlegen, damit Diskussionsgrundlagen geschaffen werden und die Stadt die Fördermöglichkeiten prüfen könne.

Diese Bausteine legt die WNKUWG jetzt vor. „Sie sollten als Grundfüllung eines Ideentanks gesehen werden“, so Jan Paas (Foto: WNKUWG). Die WNKUWG, so Paas, habe ihren Fokus stärker auf die Sicherung der Lebensqualität, einer sozialen Dorfentwicklung mit aktiven Dorfgemeinschaften oder der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in ihren Projektvorschlägen gelegt. „Besonders die Schaffung neuer Arbeitsplätze in Dhünn ist eine Herausforderung, weil dort neue Gewerbeflächen ausgeschlossen sind.“

Die Vorschläge für Dhünn, zusammengestellt als Steckbriefe, reichen von einem Demenzgarten oder Laufpark, mobiler Apotheke bis zu neuen Freizeit-/Radwegen über Lehrpfade, Dorfmärkte oder „Jung kauft Alt“. Zwölf solcher Steckbriefe sind für Dhünn erarbeitet worden.

Paas: „Nach unserer Auffassung sollte dieser Prozess von Anfang an durch die Einwohner begleitet werden.“ Die WNKUWG-Vorschläge sollten dabei als Anregung dienen, damit sich Bürger und Politik Gedanken über die zukünftige Entwicklung der Dörfer machen.

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