Energie sparen in Wermelskirchen Zertifikate für frisch gebackene Energiespardetektive der Schwanenschule

Wermelskirchen · Insgesamt 120 Dritt- und Viertklässler sind nach ihrer Ausbildung am Dienstag in der Schwanenschule ausgezeichnet worden. Die Urkunden überreichten Bürgermeisterin Marion Lück und Florian Bublies von der Verbraucherzentrale.

 Zertifikate für die Dritt- und Viertklässler: Mit dem Besuch von Bürgermeisterin Marion Lück und Florian Bublies von der Verbraucherzentrale endete am Dienstag die Ausbildung der Energiespardetektive an der Schwanenschule.

Zertifikate für die Dritt- und Viertklässler: Mit dem Besuch von Bürgermeisterin Marion Lück und Florian Bublies von der Verbraucherzentrale endete am Dienstag die Ausbildung der Energiespardetektive an der Schwanenschule.

Foto: Theresa Demski

Sie haben drei Wochen lang recherchiert: Am Dienstag erhielten die Dritt- und Viertklässler der Wermelskirchener Schwanenschule nun ihre Zertifikate als Energiespardetektive. 120 Dritt- und Viertklässler bekamen in der Aula ihre Urkunden von Bürgermeisterin Marion Lück und Florian Bublies von der Verbraucherzentrale überreicht.

Die Kinder hatten reichlich Gesprächsbedarf und nutzten dann auch die Gunst der Stunde, um mehr zu erfahren: „Warum reden eigentlich alle davon, dass die Energie knapp wird? Wohin verschwindet sie denn?“, fragte ein Junge. Und Florian Bublies erzählte von der Energiewende, von Kohleabbau, Sonne und Wind. „Wie wird aus Wasser denn Strom?“ wollte ein Mädchen wissen. Und der Vertreter der Verbraucherzentrale erzählte von der Kraft des Wassers und den Turbinen. „Warum stehen Windräder immer an der Autobahn?“, fragte ein anderes Mädchen. Und Florian Bublies erzählte von der Suche nach geeigneten Flächen, bei denen sich möglichst wenig Anwohner von Windanlagen gestört fühlen.

Am Ende streckten so viele Kinder ihre Finger in die Luft, um mit den Gästen über Energiethemen ins Gespräch zu kommen, dass gar nicht alle an die Reihe kommen konnten. Schließlich galt es, Zertifikate zu verteilen. Dafür hatten sich die Kinder schließlich ordentlich ins Zeug gelegt: Nachdem sie gemeinsam mit den Referentinnen der Verbraucherzentrale spielerisch den Stromfressern im Haushalt auf die Schliche gekommen waren, waren sie mit Klemmbrettern losgezogen.

Bei Freunden und Verwandten hatten die Schüler dann Häuser und Wohnungen genau unter die Lupe genommen und sich den Energiefressern auf die Spur begeben. Am Ende formulierten sie freundliche Tipps, wo zukünftig noch Energie eingespart werden könne. Die Kinder brachten das Thema unter die Leute. „Genau dafür sind Edie nergiespardetektive im Einsatz“, befand auch Bürgermeisterin Marion Lück, „sie können gute Tipps auch weitergeben.“

Die Initiative für die Ausbildung der Energiespardetektive hatte Marion Lück gemeinsam mit Katrin Wagner, der Schulleiterin der Schwanenschule, auf den Weg gebracht – nachdem die Stadt im vergangenen Jahr zwei Schülern pro Schule einen entsprechenden Workshop angeboten hatte. „Wir haben uns gewünscht, dass noch mehr Kinder diese Möglichkeit bekommen, um sich selbst ein Bild machen zu können“, erklärt Katrin Wagner. Dafür war die Verbraucherzentrale mit ins Boot gesprungen. Die Dritt- und Viertklässler hatten dann in den vergangenen drei Wochen jeweils zwei Stunden ihrer Unterrichtszeit gemeinsam mit den Referentinnen in Energiethemen gesteckt. „Das war cool“, stellten die Kinder bei der Zertifikatsübergabe am Dienstagmittag fest. Und die Neugier für Themen rund um den Strom ist spätestens jetzt geweckt.

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