Gemeindeleben in Wermelskirchen Als in der Kantine die Hoffnung wuchs
Wermelskirchen · Vor zehn Jahren haben Christen in Wermelskirchen den „Treffpunkt Hoffnung“ gegründet – und damit eine der jüngsten Gemeinden der Stadt. Sie wünschten sich eine Gemeinschaft, der Glaube und Alltag miteinander verbindet.
Vorbei am Jobcenter und Bädergeschäft, Musikschule und Druckerei. Eine Glastür führt in ein unauffälliges Treppenhaus und plötzlich klingen Musik und Tassengeklapper durch das Firmengebäude, der Blick öffnet sich auf Kreuz und Altar. „Manchmal sind die Menschen noch irritiert, wenn wir ihnen den Weg zu unseren Gemeinderäumen beschreiben“, sagt Arne Clemm und lacht. Aber dann wird der Pastor der freikirchlichen Gemeinde „Treffpunkt Hoffnung“ ernst. „Diese Räume passen einfach zu uns. Wir sind mittendrin“, meint er. Und: „Glaube ist alltagstauglich. Genau hier gehört er hin.“ Ulrich Olmesdahl sitzt neben ihm auf dem großen blauen Sofa und nickt. „Außerdem war uns von Anfang klar: Es geht uns nicht darum, irgendeinen Status darzustellen“, sagt er. Und dann erinnert er sich an die Anfänge: Damals, im Jahr 2013, gründeten sie eine neue Freikirche – und damit eine der jüngsten Gemeinschaften im bunten Kanon der christlichen Gemeinden der Stadt.