Vorschlag in Wermelskirchen Neuer Radweg zwischen Dabringhausen und Balkantrasse?

Wermelskirchen · Henning Rehse und Dirk Wartmann von der WNKUWG haben einen Alternativschlag zur Vollsperrung der K 18 erarbeitet. Die Route geht über vorhandene Wege.

 Die WNKUWG regt eine neue Radwegeverbindung zwischen Dabringhausen und der Balkantrasse an. Die gestrichelte Linie zeigt die Stelle für eine mögliche Hängebrücke.

Die WNKUWG regt eine neue Radwegeverbindung zwischen Dabringhausen und der Balkantrasse an. Die gestrichelte Linie zeigt die Stelle für eine mögliche Hängebrücke.

Foto: WNKUWG/WKKUWG

Vollsperrung der K 18 oder markierter Radweg? Der Fraktion der WNKUWG erscheinen beide Vorschläge nicht leicht umsetzbar oder praktikabel. Jetzt wendet sie sich mit einem anderen Vorschlag an Bürgermeister Rainer Bleek und an den Technischen Beigeordneten Thomas Marner: eine alternative Route, die eine Verbindung zwischen Dabringhausen und der Balkantrasse für Radfahrer schaffen könne. Erste Reaktionen auf diesen Denkanstoß  fallen nach Angaben der Fraktion durchaus positiv aus.

„Die Idee einer Anbindung Dabringhausens an den Panorama-Radweg Balkantrasse und die Forderung, diese schnellstmöglich zu verwirklichen, sind absolut berechtigt und nachvollziehbar“, schreibt die WNKUWG. Die K18 könne diese Funktion derzeit allein aus Sicherheitsgründen nicht wahrnehmen. „Allerdings dürfte die traditionelle Reaktion auf seine solche Situation – nämlich die Forderung nach einem Rad-Gehweg entlang der K18 – in Anbetracht der räumlichen und topografischen wie auch finanziellen Gegebenheiten zu einer endlosen Geschichte werden.“ Und was aus dem Vorschlag, die K18 temporär für andere Verkehrsteilnehmer zu sperren, am Ende des Tages wird, sei kaum abzuschätzen. Der Kreis habe ein Mitspracherecht, wenn es um die Sperrung einer klassifizierten Verbindungsstraße geht. Außerdem gebe es durchaus kontroverse Stimmen zu dem Vorschlag aus Bürgerschaft und Politik in Wermelskirchen wie auch Burscheid. „Insofern darf es nicht verboten sein, auch eine unkonventionelle Idee zu äußern, die im Rahmen einer umfänglichen Wanderung zwischen Bechhausen und Dabringhausen entstanden ist“, schreibt Fraktionsvorsitzender Henning Rehse: „Die Strecke zwischen Bechhausen 77 (Planskizze) und Asterweg 48 beträgt 1,3 Kilometer. Zwischen beiden Punkten verlaufen auf der Trasse einer Erdgasleitung (im Plan: orange Linie) relativ gradlinig Wirtschaftswege, die auf Bechhauser Seite bis zum Beginn des Gefälles auf 400 Meter Länge asphaltiert sind (Foto: Mitte). Daran schließen sich Wegstücke an, die über eine wassergebundene Decke (Foto rechts) verfügen und bis auf die Querung des Eifgentals und Eifgenbachs mittels einer Holzbrücke Fahrzeugbreite haben. Diese Trasse könne mit relativ einfachen Mitteln komplett asphaltiert werden.

Aus Sicherheitsgründen sollte die Trasse mit einer Beleuchtung ausgestattet werden, die Mindeststandards erfüllt, da sie durch unbewohntes Gebiet führt. Ein Highlight könne eine alternative Trassenführung zur engsten Stelle des Tals sein. „Von hier könnte eine Hängebrücke das Tal auf etwa halber Höhe überspannen, dadurch der Streckenführung Steigungen nehmen und ein Ausrufezeichen in der Streckenführung und des gesamten Panorama-Radweg-Netzes setzen.“

Die WNKUWG regt an, dass die Verwaltung die Idee auf ihre Machbarkeit hin überprüft. Außerdem könne sie  prüfen, Fördermittel insbesondere für die Brücke fließen könnten.

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