Eifgen-Areal in Wermelskirchen Wie soll es im Eifgen weitergehen?

Wermelskirchen · Neun Bürger fordern: Laufendes Verfahren stoppen und neu über Pläne diskutieren. Sie stellen klar, dass sie sich nicht für oder gegen die Pläne von „Lo-Projects“ oder die Pläne der Jugendinitiative „Bowl Church“ entscheiden, weil sie zu beiden noch viele offene Fragen haben.

 Wünschen sich mehr Transparenz bei der Investorenauswahl: Joachim Schulte, Klaus Ulinski, Michael Dierks, Wolfgang Schindler, Volker Ingo Preyer und Volker Ernst (v.l.).

Wünschen sich mehr Transparenz bei der Investorenauswahl: Joachim Schulte, Klaus Ulinski, Michael Dierks, Wolfgang Schindler, Volker Ingo Preyer und Volker Ernst (v.l.).

Foto: Kathrin Kellermann

Es seien eher zufällige Gespräche über die Zukunft des Eifgen-Areals gewesen, die neun Wermelskirchener Bürger zusammengebracht haben. „Unser Kernanliegen ist es, dass in der Ratssitzung am 28. Juni das laufende Verfahren ohne Vergabe des Areals an den Investor beendet und eine neue Ausschreibung eröffnet wird“, sagt Joachim Schulte stellvertretend für seine Mitstreiter Michael Dierks, Volker Ernst, André Frowein, Wolfgang Horn, Michael Klatt, Rolf Körschgen, Volker Ingo Preyer, Wolfgang Schindler und Klaus Ulinski. „Wir sind neun Personen, die mit vollkommen unterschiedlichen Hintergründen, weltanschaulich völlig neutral, aber mit lebhaftem Interesse aktiv das Leben in unserer Stadt zu bereichern versuchen“, heißt es von der Gruppe, die jetzt fordert: „Die bisher unterbliebene öffentliche Diskussion mit Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft ihres landschaftlichen Herzstücks muss nachgeholt werden.“ Dass Stadt und Politik sich nach einem Investorenverfahren für die Pläne von „Lo-Projects“ entschieden haben, „ist ein Ergebnis, mit dem wir nicht zufrieden sind, weil eine gewerbliche Nutzung des Areals nicht ins Eifgen passt“, sagt Schindler – und Ernst ergänzt: „1859 wurde erst das Freibad eröffnet, danach wurde es zu einem Kultur- und Freizeitareal. Das hat sich in den Köpfen der Menschen verankert.“