Feuerwehr in Zeiten von Corona Risikostufe „Violett“ für die Feuerwehr Wermelskirchen

Wermelskirchen · Auf der Feuerwache müssen Kontakte auf ein Minimum eingeschränkt werden. Oberbrandmeister Alexander Groß erklärt, wie das funktioniert.

 Für Alexander Groß und seine Kollegen ist die Arbeit sehr komplex, weil bei der Feuerwehr ein hoher Koordinierungsbedarf herrscht, um die Wache „sicher“ zu halten.

Für Alexander Groß und seine Kollegen ist die Arbeit sehr komplex, weil bei der Feuerwehr ein hoher Koordinierungsbedarf herrscht, um die Wache „sicher“ zu halten.

Foto: Stephan Singer

Wäre der Hintergrund nicht so ernsthaft, könnte es beinahe wie ein buntes Farbenspiel anmuten: Rot und Blau sind getrennt, Blau und Blau untereinander ebenso und die Risiko-Lage ist auf höchster Stufe mit Violett eingestuft. Alexander Groß ist Leiter des Einsatzstabs und der Koordinierungsgruppe von Feuerwehr und Rettungsdienst auf der Wermelskirchener Feuerwache Vorm Eickerberg. Seine Aufgabe ist es auch, Einsatzpläne zu erstellen, sagt der Oberbrandmeister: „Die Pläne müssen alle Szenarien abdecken. Und angesichts der Corona-Pandemie muss die Arbeit für die Feuerwehr in entsprechende Facon gebracht werden.“ Das geschieht derzeit im „Lockdown light“ wieder täglich, zuvor konnte die Taktung auf zwei oder drei Einsatzstab-Konferenzen pro Woche reduziert werden. Aber: Die aktuelle Situation mit verschärften Beschränkungen der Kontakte ficht die Arbeitsweise der Feuerwehr nicht in besonderem Maß an, wie Groß berichtet: „Als die Infektionszahlen im Sommer gesunken waren, hatten wir überlegt, die Risikostufe auf Orange herabzusetzen – das ist aber nie geschehen. Wir sind seit dem Frühjahr nicht auf unter Rot gekommen.“