Kultur in Wermelskirchen Was sich der Kunstverein vom Rat erhofft

Wermelskirchen · Viele Aktionen hatte der Verein für 2020 geplant. „Aber es kommt eine Zeit nach Corona“, so der Vorsitzende Michael Dangel. Jetzt werden Pläne für 2021 gemacht.

 Aktionswoche Unter Druck in der Katt  war ein voller Erfolg. Die Künstlerin Heike Kurth und Achim Stollberg präsentieren den ersten Tiefdruck.

Aktionswoche Unter Druck in der Katt  war ein voller Erfolg. Die Künstlerin Heike Kurth und Achim Stollberg präsentieren den ersten Tiefdruck.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die konstituierende Sitzung des Stadtrates war in dieser Woche. Und während sich die Ratsmitglieder einig werden, wer künftig in welchen Ausschüssen mitarbeiten wird, hoffen die Wermelskirchener Vereine auf Unterstützung. Auch Michael Dangel, Vorsitzender des Kunstvereins in Wermelskirchen hat sich bereits Gedanken gemacht, wie es in Corona-Zeiten weitergehen kann – und was der neue Rat dazu beitragen könnte. „Das Zusammenwirken zwischen Politik und Kultur wurde vom scheidenden Rat in der vergangenen Ratsperiode auf neue Beine gestellt und hatte mit ersten Projekten schon erste tolle Früchte getragen“, lobt er. „Ich erinnere dabei zum Beispiel an das großartige Druckkunstprojekt das in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturmanagement in der Kattwinkelschen Fabrik ermöglicht wurde.“ Sein Dank für diese „richtungsweisenden Ansätze“ gilt den Mitgliedern des alten Rates. Seine Wünsche an den neuen Rat: „Aus Sicht der bildenden Künstler erhoffen wir uns, das diese ersten Ansätze vom neuen Rat aufgenommen, vertieft und konkretisiert werden“, so Dangel.

Bereits für 2020 hatte sich der Kunstverein viele Aktionen vorgenommen, die durch die aktuelle Coronasituation nicht durchzuführen waren. „Aber es kommt auch eine Zeit nach Corona und dafür planen wir bereits“, kündigt der Vorsitzende des Kunstvereins an. Angedachte Projekte sind Workshops zu verschiedenen Kunstthemen und Techniken im Domizil des Kunstvereins in Markt 9. Auch freie Künstlertreffen und gemeinsames künstlerisches Schaffen sind dort angedacht. Außerdem soll die Kinder- und vor allem Jugendarbeit ausgebaut und in Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Schulen gefördert werden. Dass die Ausstellungsreihe „Junge Kunst in Markt 9“ fortgesetzt wird, steht ebenfalls auf der Agenda des Vereins, der zusätzlich das „Künstlernetzwerk“ BergischLand weiter ausbauen will. „Pläne haben wir genug“, sagt Michael Dangel. „Und bei vielen brauchen wir durchaus städtische Unterstützung und freuen uns daher auf eine kreative Zusammenarbeit und eine fruchtbare Fortführung der gestarteten Aktivitäten.“

(kel)
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