Wermelskirchener Stadtgeschichte Verkaufsstart des Buches zum Stadt-Jubiläum

Wermelskirchen · Der Bergische Geschichtsverein hat ein Buch anlässlich der Verleihung der Stadtrechte an Wermelskirchen vor 150 Jahren herausgebracht. Das Werk ist seit Samstag erhältlich.

Margret Wischow und Volker Ernst mit dem Buch des Wermelskirchener BGV zum Stadt-Jubiläum.

Margret Wischow und Volker Ernst mit dem Buch des Wermelskirchener BGV zum Stadt-Jubiläum.

Foto: Stephan Singer

„Es liegt schon Spannung in der Luft“, stellte Horst Rosen fest. Er ist Mitglied im Bergischen Geschichtsverein in Wermelskirchen und freut sich darauf, was jetzt aus dem Projekt des Vereins anlässlich der Verleihnung der Stadtrechte an Wermelskirchen vor 150 Jahren geworden ist.

Der Sonderband zum Stadt-Jubiläum hat eine komplizierte Geschichte hinter sich. Eigentlich wurde er wegen Personalmangel zunächst abgesagt, dann wurde die Idee in Form von drei kleinen Bänden wieder aufgenommen. Als schließlich die Papierpreise stiegen, wurde es wieder ein einziger Band. Allerdings: Das Cover sieht genauso aus, wie ganz am Anfang gedacht. Diese Entwicklung beschrieb der Vorsitzende des Vereins, Volker Ernst, auf der Vorstellung des Buches am Freitag im Gemeindezentrum Wermelskirchen. An diesem Abend wurden die ersten Exemplare des Sonderbandes verkauft, seit Samstag ist das Werk auch in Buchhandlungen erhältlich. Der Sonderband, der 32,50 Euro kostet, enthält Beiträge zu 28 verschiedenen Themenblöcke rund um die Geschichte Wermelskirchens.

Ulla Renzmann möchte unbedingt ein Exemplar ergattern, vor allem wegen des Kapitels zur Initiative „Willkommen in Wermelskirchen“, die unter anderem Sprachkurse für Flüchtlinge gibt. Ulla Renzmann war hier selbst als Lehrerin tätig. Ihre Nachbarin Cornelia Seng, die die Initiative gründete, hat das Kapitel für den Sonderband geschrieben. „Wermelskirchen hat dadurch einen guten Ruf bekommen, die Leute sind gerne hier angekommen. Sowas wirkt nach“, sagte Ulla Renzmann. Sie sei aber auch auf die anderen Themen im Jubiläums-Buch gespannt.

Eins davon dreht sich um die Schuhindustrie. „Ohne die wäre Wermelskirchen heute noch ein unbedeutendes Dorf“, findet Marianna Hürten. Sie bewundert Unternehmer von damals sowie heute. Es sei faszinierend, auf was für Ideen Menschen kommen und mit was für einer Beharrlichkeit sie diese umsetzen würden.

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