Park ist eigentlich ein Kleinod Vandalismus und Trinkgelage

Die WNKUWG macht auf Missstände in der Hüppanlage aufmerksam.

 Unbekannte kokelten Bäume an und hinterlassen Müll.

Unbekannte kokelten Bäume an und hinterlassen Müll.

Foto: WNKUWG

Die Hüppanlage, die als grüner Streifen bis in die Innenstadt führt, gilt als ein Kleinod. Familien, Senioren und vielen andere Gruppen besuchen sie häufig, vor allem bei schönem Wetter. Nicht zuletzt durch die Spielgeräte im oberen und mittleren Teil der Grünanlage ist eine Akzeptanz gelungen, die man vor Jahren kaum vermutet hätte. „Allerdings werde der positive Effekt durch Zeitgenossen, die es mit der Hüppanlage und den Anwohnern nicht gut meinen. Dies allerdings zu anderen Tageszeiten“, wendet sich die WNKUWG (Wermelskirchener Neue Kommunalpolitik – Unabhängige Wählergemeinschaft) mit einer schriftlichen Anregung an Landrat Stephan Santelmann und Bürgermeister Rainer Bleek, den Bereich verstärkt kontrollieren zu lassen.

So seien vor kurzem die Spielgeräte im oberen Teil mit Graffiti besprüht worden. Ebenso sei es nur den engagierten Mitarbeitern des Bauhofs und einem rührigen Bürger aus der Luisenstraße zu verdanken, dass der achtlos weggeworfene Unrat sich immer noch im Rahmen hält. „Dennoch bemerkt man eindeutig, dass hochprozentige Spirituosen in der Hüppanlage konsumiert werden. Neben der Ausweitung dieser ,Trinkkultur’ findet man angekokelte Äste von Bäumen, die den Verdacht erhärten, dass hier der Versuch unternommen wurde, Lagerfeuer zu entfachen. In Anbetracht des heißen Sommers und des herumliegenden, getrockneten Grünschnitts gibt uns diese Entwicklung sehr zu denken“, teilt die WNKUWG mit. Sie befürchtet angesichts der langen Trockenheit eine Brandgefahr. Aus diesem Anlass rege die WNKUWG-Fraktion an, dass sich Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Wermelskirchen in einer konzertierten Aktion dieser Probleme annehmen und in regelmäßigen Abständen abends und nachts entsprechende Kontrollen dauerhaft durchführen.

„Von Seiten der Anwohner wird mir ebenso von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (Handel mit Drogen sowie deren Besitz) berichtet“, schreibt Stephan Kind, Wahlkreisbetreuer der WKNUWG. „Dieses negative Verhalten in Summe bemerken wir seit einiger Zeit, vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden der Sommermonate. Dies sind natürlich Zeiträume, in denen der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Wermelskirchen regulär nicht mehr tätig ist“, erklärt Kind.

Diese traurige Entwicklung stehe zwar noch in den Anfängen. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigten aber, dass Parks „verloren gehen“, wenn nicht sofort konsequent eingeschritten wird. Fühlen sich die aufrichtigen Bürger auch am Tage nicht mehr wohl, werden alle Vorhaben des beschlossenen Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzepts (IHEK) für die Hüppanlage erfolglos sein, schätzt die WNKUWG. Denn der Park soll in einen Ort der Entspannung, des Spiels und Sports umgewandelt und aufgewertet werden. Dafür Fördergelder sollen beantragt werden.

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