Kreisfeuerwehrzeltlager mit Wermelskirchenern Über Hürden und Barrieren zum „Feuer“ spurten

Wermelskirchen/Burscheid · 33 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr messen sich im sportlichen Wettstreit mit über 400 Nachwuchs-Brandbekämpfer

 Eine Gruppe der Wermelskirchener Jugendfeuerwehr bei einem der Wettbewerbe.

Eine Gruppe der Wermelskirchener Jugendfeuerwehr bei einem der Wettbewerbe.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Das alljährliche Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Rheinisch-Bergischen Kreises bereitet den Kids sehr viel Spaß und fördert das Miteinander der einzelnen Einheiten. Es verlangt den Teilnehmern aber auch sportlich einiges ab. Insgesamt 450 Nachwuchs-Brandbekämpfer kampieren seit Mittwoch in Burscheid.

Nach dem Einzug ins Zeltlager stehen die Jungs und Mädchen am Donnerstagmorgen zur ersten großen Aktivität auf dem Sportplatz am Griesberg. Die Nacht war kurz, es gab viel zu erzählen. Beim Frühstück waren die meisten noch hundemüde. Nun aber wird Tatendrang verlangt – und die Einheiten von Leichlingen bis nach Rösrath und Overath stehen in voller Montur auf dem Platz.

Auch die 33 Jungs und Mädchen der Jugendfeuerwehr Wermelskirchen stehen bereit. „Das Zeltlager ist jedes Jahr ein Highlight für uns“, erzählt Finn Clouth. Seit sieben Jahren ist der 17-Jährige in der Jugendfeuerwehr und möchte, wenn er volljährig ist, in die aktive Wehr wechseln. Auch dafür, sagt er, eignet sich das Zeltlager, „um Kontakte zu den Kollegen der anderen Wehren zu pflegen.“ Das mehrtägige Zusammentreffen bietet viele Gelegenheiten, etwa am Lagerfeuer oder bei einer der zahlreichen Aktivitäten. An diesem Tag allerdings kämpft beim Kreiswettbewerb jede Einheit für ich.

Vor den Jungs und Mädels erstreckt sich ein 800 Meter langer Parcours. Den müssen sie in kürzester Zeit überwinden: Über einen imaginären Wassergraben, eine kleinere Hürde, die eine niedrige Mauer darstellt und eine Sprossenwand, sollen sich die jungen Brandbekämpfer hinwegsetzen und zum Schluss, markiert durch eine Reihe Helme, durch einen Tunnel robben. Im Schlepptau immer mit dabei, ein dickes C-Rohr mit Schlauch, dass sie über die Hindernisse tragen und ausrollen müssen. Ordnungsgemäß. Am Ende der Strecke steht noch ein Balken mit Seilen bereit, die sie fachmännisch knoten sollen. „Feuerwehralltag“, sagt Peter Czychun, stellvertretender Kreisjungendwart.

Die Wermelskirchener legen ein gutes Tempo vor, alle Handgriffe sitzen perfekt. In wenigen Minuten sind sie fertig, der Schlauch ist ausgelegt, alle haben es über die Hürden geschafft und die Knoten sitzen fest. „Das war ganz in Ordnung“, urteilt Finn, während sich die Truppe zur nächsten Station aufmacht. Ein Hürdenlauf mit feuerwehrtechnischen Inhalten. Das findet Tjorven Sachser weniger cool. „Hürdenlauf ist nicht so meins“, sagt die 17-Jährige. Als junge Frau fühle sie sich in der Einheit sehr gut aufgehoben. Unterschiede gäbe es keine. Auch das Zeltlager findet sie großartig, „weil man einfach sehr viel Zeit miteinander verbringt, draußen an der frischen Luft. Das fördert die Kameradschaft.“

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