Weiches Wasser aus den Talsperren Gute Trinkwasserqualität aus der Dhünn-Talsperre

Wermelskirchen · Das Wasser für Wermelskirchen kommt aus drei Talsperren in der Region. Einer aufwendigen Aufbereitung bedarf es nicht. Auch zum Härtegrad des Wassers machte die BEW Angaben.

 Das Wasser aus der Großen Dhünn-Talsperre hat eine Top-Qualität.

Das Wasser aus der Großen Dhünn-Talsperre hat eine Top-Qualität.

Foto: Udo Teifel

Gerade als es in einigen Ruhrgebietsstädten Entwarnung nach dem Fund von Coli-Bakterien im Trinkwasser gibt, meldet auch die Bergische Energie- und Wasser GmbH (BEW): Die Trinkwasserqualität in Wermelskirchen ist gut. „Das Trinkwasser in Hückeswagen, Wermelskirchen und Wipperfürth braucht kaum Aufbereitung“, heißt es in der Mittelung. Schon das Rohwasser sei von hoher Güte, schreibt die BEW weiter. In Deutschland ist die hohe Qualität des Leitungswassers gesetzlich vorgeschrieben. Das Wasser muss so eine hohe Qualität haben, „dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit insbesondere durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist“, heißt es in der Trinkwasserverordnung.

Das Wermelskirchener Trinkwasser kommt aus der Großen Dhünn-Talsperre. Die BEW bezieht das Wasser hier von zwei Lieferanten, dem Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper und dem Aggerverband. Die sind auch für die Aufbereitung zuständig. Dafür werden Flockungsmittel wie Eisenchlorid und Polyaluminiumchlorid verwendet. Zur Einstellung des PH-Werts Kohlenstoffdioxid, Calciumhydroxid und Calciumcarbonat, sowie zur Oxidation Ozon. Außerdem wird das Wasser mit Chlor und Chlordioxid desinfiziert. Diese Stoffe werden bei der Aufbereitung allerdings so weit entfernt, „dass sie nur als technisch unvermeidbare und technologisch unwirksame Reste in gesundheitlich, geruchlich und geschmacklich unbedenklichen Anteilen enthalten sind“, schreibt die BEW. Zudem ist das Wasser in der Stadt besonders weich. Es liegt bei bei 4,10 Grad deutscher Härte. Von 14 bis 21 Grad spricht man von hartem Wasser. Einen Einfluss auf die Trinkwasserqualität hat das aber nicht. Es bedeutet lediglich, dass hartes Wasser einen höheren Calcium- und Magnesiumgehalt aufweist. Schmecken kann der Tee oder Kaffee dadurch aber schon, weil die Mineralstoffe einen Eigengeschmack haben. Auch die Kaffeemaschine muss mitunter häufiger gereinigt werden.

Zudem ist es laut BEW wichtig, dass die richtige, dem Härtebereich angepasste Dosierung von Spül- und Waschmitteln erfolgt. So kann eine unnötige Belastung der Gewässer vermieden werden. So kann jeder mithelfen, dass die Qualität des Trinkwassers in der Region auch zukünftig gut bleibt.

(mabu)
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