Treckertreffen in Wermelskirchen Von mini bis modern: Traktoren ziehen Besucher in den Bann

Eipringhausen · Feuerwehr in Eipringhausen lädt zum Treckertreffen mit Sommerfest.

 Beim Treckertreffen in Eipringhausen gab es einige Hingucker.  Foto: Jürgen Moll

Beim Treckertreffen in Eipringhausen gab es einige Hingucker. Foto: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Ob Hanomag, Porsche, Eicher, Fendt, Deutz oder Steyr – am Wochenende knatterte, bollerte und blubberte es rund um Eipringhausen gewaltig. Nach drei Jahren konnte die Löschgruppe Eipringhausen der Freiwilligen Feuerwehr Wermelskirchen endlich wieder zum Treckertreffen mit Sommerfest, das traditionell eigentlich alle zwei Jahre stattfindet, an das Gerätehaus und auf die Eipringhauser Felder einladen.

„Wir sind alle sehr froh, dass es wieder möglich ist“, freute sich der stellvertretende Gruppenführer Max Lietzau. Das gelte für die ehrenamtlich Engagierten aus 20 aktiven Feuerwehrleuten, sechs Helfern aus der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr sowie Freunden und Familien: Insgesamt 50 emsige Händepaare machten das Fest möglich. Aber genauso für die Teilnehmer und Besucher, die sich vor allem am Samstag bei sommerlichem Wetter in Eipringhausen einfanden. „Die Resonanz ist doch toll – überall schwirren Besucher herum, und gut 120 Trecker fanden den Weg hierher“, stellte Max Lietzau fest.

Der stellvertretende Gruppenführer hatte mehr zu tun, als die federführende Organisation des Wochenendes: Auch eine Löschübung leitete der 33-jährige Sankt-Florians-Jünger. Dazu hatten die Brandbekämpfer auf einem Feld eine Holzkonstruktion mit sogar einem Giebeldach in einen Container platziert und angezündet. Als das Löschfahrzeug mit lautem Sirenengeheul auf den Festplatz gefahren kam, hatte das Feuer das trockene Bau-Nadelholz schon heftig zum Knistern und Knacken gebracht – die Hitze war für die im großen Halbkreis umstehenden Besucher spürbar.

Ein alter Porsche-Diesel „Standard“-Traktor mit Remscheider Kennzeichen in passendem Feuerwehr-Rot gehörte zu den zahlreichen historischen Hinguckern auf der Wiese, auf der vom kleinen Rasentraktor bis zur modernen Zugmaschinen alles vertreten war. Ebenfalls dabei: Max Westerfeld aus Dabringhausen mit seinem Drei-Zylinder-Fendt „Farmer 2DE“, Baujahr 1968. „Dieser Traktor stammt von meinem Opa“, sagte der 20-Jährige im Gespräch mit unserer Redaktion: „Unsere Generation muss diese alten Maschinen jetzt am Laufen halten, damit sie überdauern.“ Natürlich sei in den vergangenen Jahren der Wert von Oldtimer-Traktoren im Originalzustand immens gestiegen – von beispielsweise 2500 auf 12.500 Euro, aber: „Ein Verkauf kommt für mich nicht in Frage – die Traktoren sollen noch 40 Jahre laufen.“ Der Fan von historischen Traktoren machte sich gleich auf, um sich umzuschauen: „Ich freue mich darauf, viele Gleichgesinnte kennenzulernen.“

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