Weihnachten in Wermelskirchen Viele Corona-Tests an den Feiertagen

Wermelskirchen · Die Teststellen in Wermelskirchen hatten an Weihnachten alle Hände voll zu tun. Einige Menschen hatten sogar Geschenke mit zum Test gebracht.

 Freuten sich am Test-Drive-In über Präsente, die die Probanden mitbrachten (v.l.): Anna Koch, Sarah Jäger und Sevval Tosdaz.  Foto: Stephan Singer

Freuten sich am Test-Drive-In über Präsente, die die Probanden mitbrachten (v.l.): Anna Koch, Sarah Jäger und Sevval Tosdaz. Foto: Stephan Singer

Foto: Stephan Singer

Während der Feiertage hatten die Corona-Teststellen in Wermelskirchen gut zu tun. Gerne nutzen die Bürgerinnen und Bürger das Angebot, um auf „Nummer sicher“. Obendrein mussten diejenigen, die einen Bekannten, Verwandten oder Freund in einem Krankenhaus, einem Seniorenheim oder einer ähnlichen Einrichtung besuchen wollten, ohnehin einen Negativ-Test vorlegen.

Während am Nachmittag ganze Familien mit Kindern und Kleinkindern die einstündige Öffnungszeit im Testzentrum in der Mehrzweckhalle Dhünn nutzten und gleich mit einem Spaziergang durch das Dorf verbanden, hätten es am Vormittag auf dem Stadtgebiet auch mehr Testkapazitäten sein dürfen. Denn die Teststellen am Krankenhaus, von der Muth Medical GmbH, und im Bürgerzentrum, von der Lebenshilfe Bergisch Land, wurden rege genutzt. Am Drive-In-Testzentrum an der Altenhöhe im Industriegebiet-Ost meldeten Anna Koch, Sevval Tozdas und Sarah Jäger: „Wir sind ausgebucht.“ Mit über 400 Tests an Heiligabend stieß die Drive-In-Linie an die Grenze, ist sie doch laut Leiterin Jeanne Altfeld auf etwa 300 Test pro Tag ausgelegt. Diese Zahl erreichte die Teststelle, an der die Probanden nicht einmal das Auto verlassen müssen, am ersten Weihnachtstag genau – war an diesem Tag genau wie am Folgetag in der Zeit von 9 bis 14 Uhr auch weniger lange geöffnet als an Heiligabend (8 bis 15 Uhr).

„Die Menschen begegnen uns mit viel Zuneigung und Liebe – da fällt es leichter, an einem Feiertag zu arbeiten“, stellte Seval Tozdas fest und lobte die freundliche Stimmung: „Wir hoffen, dass diejenigen, die bei uns keinen Termin mehr buchen konnten, woanders zum Zuge gekommen sind.“ Für das Damen-Trio vom Drive-In-Test ist wichtig: „Wir machen das ja hier zur Sicherheit von allen und zur Bekämpfung der Pandemie.“ Besonders gefreut hätten sie sich darüber, dass viele Menschen sogar eine Geschenk mit zum Test gebracht hätten: „Wir haben Wein, Kuchen oder Schokolade bekommen und obendrein mehr Trinkgeld als sonst.“

Über die Weihnachtszeit ließ sich Ulrike Kralemann täglich testen, um jeden Tag ihre Mutter im Seniorenheim besuchen zu können. Ulrike Kralemann nutzte dafür die Teststelle im Bürgerzentrum und das „Lauf-Inn“ am Krankenhaus. Letztere dient vor allem Besucher des Krankenhauses. So besuchte Sylwia Karpinski ihre Mutter im Krankenhaus und kam vorher sogar ohne Termin an die Reihe: „Dieses Angebot direkt am Krankenhaus ist schon toll, denn es kommen ja auch mal Leute ganz plötzlich und unvorhergesehen ins Krankenhaus.“ In den Nachmittagsstunden, der „Lauf-Inn“ hatte an den beiden Weihnachtstagen je bis 16 Uhr geöffnet, ebbte der Andrang nicht ab – da hatte die eine Kraft mit der Kombination aus Registrierung der Probanden und Durchführung der Abstriche alle Hände voll zu tun.

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