Stefan Danzinger

Geboren in der DDR, wollte Stefan Danzinger eigentlich mit seiner Familie in den Westen fliehen. Doch er bog falsch ab und landete in der Sowjetunion. Nach der Wende zog er in den Berliner Stadtteil Wedding und erkannte seine Gabe. Er textete Menschen auf den Straßen Berlins stundenlang zu und kam damit auch noch gut an. Nichts anderes tat er fortan auf der Comedybühne. Erst in Berlin, später auch in Amsterdam, London und Edinburgh.

Seine Auftritte widmen sich der Geschichte und den Geschichten dahinter. Dabei beleuchtet Danzinger in seinem Programm „Was machen Sie eigentlich tagsüber?“ die Widersprüche und Absurditäten des Alltags.

Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, Einzelticket: 14 Euro

Marco Tschirpke

Der Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises 2018 ist nicht nur Pianist, er ist auch Dichter. Ein Abend mit Marco Tschirpke wird so zu einem 40-Gänge-Menü aus Gedichten und Klavierliedern, bei dem sich leichte und schwere Kost abwechseln. Tschirpke spielt gerne mit Verweisen zu Kunst und Geschichte und fordert seine Zuschauer damit auch intellektuell.

Tschirpke gilt als gewiefter Pianist und verfügt über eine geradezu halsbrecherische Spielfreude. Auch als Schriftsteller war er 2015 mit seinem Gedichtband „Frühling, Sommer, Herbst und Günther“ äußerst erfolgreich. Zu seinem aktuellen Programm „Empirisch belegte Brötchen“ erschien gerade erst ein weiteres Buch mit Gedichten und Essays. Eine derartige Vielseitigkeit überzeugte auch Harry Rowohlt. „Wem Heinz Erhardt zu naiv-kindlich, Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, der findet in Marco Tschirpke auch keine Alternative“, würdigte ihn der Schriftsteller in seiner ganz eigenen Art.

Freitag, 22. März, 20 Uhr, Einzelticket: 14 Euro

Lars Redlich

Dieser Mann ist ein Multitalent. Lars Redlich war sein Leben als Musical-Star nicht genug, er strebte auf die Kleinkunstbühne. Statt „Grease“ und „Rocky Horror Picture Show“ heißt es für ihn nun „Ein bisschen Lars muss sein!“. Redlich springt in seinen Programmen von der Sopran-Arie zum Hip Hop und textet bekannte Hits humorvoll um. Auch seine eigenen Songs zeugen von viel Phantasie und Humor.

Schon seine erste Soloshow brachte ihm den Ruf als einer der kommenden großen Entertainer des Landes ein. Nun folgt der zweite Streich des musikalischen Berliners, der in seiner noch jungen Karriere bereits zahlreiche Kleinkunstpreise und eine Nominierung bei „Prix Pantheon“ eingestrichen hat.

Freitag, 5. April, 20 Uhr, Einzelticket: 14 Euro

Andrea Bongers

Diese Frau steht niemals alleine auf der Bühne. Sie ist umringt von einer Armada an Alter Egos. Sei es „Das Schaf“, der Supermacho „Uwe Sattmann“, Loverboy „Manolo Panik“ oder die Sexualtherapeutin „Sissi Snake“ - Andrea Bongers hat immer einen Gesprächspartner dabei.

Auch in ihrem Programm „Die Bongers gebongt!“ ist die Puppenspielerin wieder mit einer großen Reisegruppe unterwegs. Dabei kämpft sich Bongers durch ein Minenfeld zwischen Gestagen und Östrogen, verliert jedoch niemals die Ruhe. Wie schon in ihrer letzten Produktion „Bis in die Puppen“ setzt sich sie Powerfrau humorvoll mit den sogenannten Wechseljahren auseinander und bietet dabei Kabarett, Musik und Puppenspiel.

Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, Einzelticket: 14 Euro

Quichotte

Bei ihm geht es um die großen Themen des Lebens. Quichotte beschäftigt sich mit existentiellen Fragen wie „Bin ich eigentlich gut genug?“, „Gibt es einfache Wahrheiten?“, „Habe ich eine klare Haltung?“ oder „Sind noch Chiasamen da?“. In seiner Show „Die unerträgliche Leichtigkeit des Neins“ geht es um die Schwierigkeiten, sich in einer immer komplexer werdenden Welt zu positionieren.

Wie schon in seinem mit mehreren Kleinkunstpreisen ausgezeichneten Soloprogramm „Optimum fürs Volk“ verbindet Quichotte dabei mit ganz viel Selbstironie Stand-Up-Comedy, Kurzgeschichten, Gedichte und Songs. So überzeugt er auch Kabarettisten-Kollegen. „Quichotte: Ein ganz feiner Geist im Leib eines zotteligen Rabauken“, lobt ihn Torsten Sträter.

Freitag, 14. Juni, 20 Uhr, Einzelticket: 14 Euro