SV 09/35 will Vertrag mit Stadt unterzeichnen Umbau des Eifgen-Stadions ist gesichert

Wermelskirchen · Der Sportverein SV 09/35 und die Stadt haben sich auf einen Vertrag geeinigt. Darin verpflichten sich die Sportler, einen Großteil des Eigenanteils an den Gesamtkosten als „Muskelhypothek“ zu leisten.

Die Zeichen stehen auf Umbau des Eifgen-Stadions  und dazu zählt auch die Aufwertung der Anlage durch einen Kunstrasenplatz. Die Stadt und der Sportverein SV 09/35 als Hauptnutzer des Stadions haben sich über den Eigenanteil, den die Sportler aufbringen sollen, geeinigt. Noch in dieser Woche werde der Vertrag unterzeichnet, sagte Peter Roderweiß, Schatzmeister des Vereins, auf Nachfrage dieser Zeitung. In diesem verpflichtet sich der SV 09/35,  einmalig 50.000 Euro und in den Folgejahren 30.000 Euro aufzubringen: zum großen Teil in Form einer „Muskelhypothek“.

Am Mittwoch hatte sich der Vorstand zu einem Gespräch mit der Stadtverwaltung getroffen, um nochmals über Möglichkeiten einer Eigenbeteiligung zu verhandeln. „Die Vorschläge der Verwaltung wurden akzeptiert“, bestätigte Stefan Görnert, Erster Beigeordneter.  Er gehe davon aus, dass der Umbau der Sportanlage mit einer leichten zeitlichen Verzögerung startet, aber nach den Sommerferien 2019 abgeschlossen sein wird  – pünktlich zum Spielzeit- und Schulbeginn. Bereits in der kommenden Wochen sollen die Arbeiten an der Wurfanlage beginnen.

Wie berichtet, hing das Projekt zeitweilig am seidenen Faden, weil der Verein sich nicht in der Lage sah, den Eigenanteil in Form von Geld aufzubringen. Wohl sei er aber bereit, dies in Form von handfesten Eigenleistungen zu erbringen. Beide Vertragspartner gingen mit der Vereinbarung auseinander, nochmals die Möglichkeiten auszuloten. Görnert machte allerdings Anfang November deutlich, dass die Stadt den Verein nicht aus der Pflicht einer Eigenleistung entlassen werde. Denn andere Vereine haben ihre Eigenanteile bereits gestemmt, um einen Kunstrasenplatz zu bekommen.

Die Stadt zahlt mit 900.000 Euro immerhin das Gros der Gesamtkosten, und der Betriebshof steuert einen Teil bei, indem er Arbeiten an der Leichathletikanlage erledigt.

Auf den SV 09/35 kommt nun eine ganze Reihe handfester Arbeiten zu. Die Stadt hatte eine Liste erstellt, was erledigt werden kann und welcher Betrag dafür jeweils angerechnet wird, berichtet Roderweiß. Rand- und Pflastersteine aufnehmen und lagern, Fundamente aufnehmen und entsorgen, Kunststoff- und Asphaltflächen, Zäune entfernen und beseitigen,  alte Tore entsorgen und vieles mehr. „Wir werden den Platz frei machen, so dass die Folgearbeiten laufen können“, sagt Roderweiß. Außerdem wolle der Verein Möglichkeiten eines Sponsorings entwickeln und prüfen, um die Einnahmen zu erhöhen.

Wie berichtet, soll die Achse von der Hüppanlage bis hinunter zum Haus Eifgen städtebaulich aufgewertet werden. In dem Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept (IKEHK), für das Fördergelder beantragt werden, spielt auch das Projekt „Hüpptal – Spiel, Sport und Entspannung“ eine tragende Rolle.

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