Für Senioren in Wermelskirchen Steuerungsgruppe realisiert „In Form“-Projekte

Wermelskirchen · Wermelskirchen ist Pilotkommune für das Projekt „Im Alter in Form“. Die Arbeitsgruppen der Werkstatt-Veranstaltung konkretisieren Ideen – auch eine „Senioren-Disco“ gehört dazu.

Gehören der „In Form“-Steuerungsgruppe an (v.l.): Dr. Kerstin Jülicher, Tanja Dehnen, Michael Faubel, Sabine Salamon, Petra Sprenger, Christiane Beyer und Ulf Lissner.

Gehören der „In Form“-Steuerungsgruppe an (v.l.): Dr. Kerstin Jülicher, Tanja Dehnen, Michael Faubel, Sabine Salamon, Petra Sprenger, Christiane Beyer und Ulf Lissner.

Foto: Stadt Wermelskirchen

Wermelskirchen ist Pilotkommune für das Projekt „Im Alter in Form – Wohlbefinden älterer Menschen mit besonderen Bedarfen fördern“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO). Nach der Auftaktveranstaltung zum Startschuss der Projektumsetzung folgte nun eine Werkstatt-Veranstaltung, die die im Konzept vorgegebene partizipativen Vorgehensweise fortsetzte.

Bei der Werkstatt-Veranstaltung galt es nicht nur zuzuhören, sondern auch aktiv zu werden“, berichtete die Ehrenamtsbeauftragte der Stadtverwaltung, Christiane Beyer: „Zuerst konnten die Anwesenden mit einer Punktvergabe Projekte, die in Zukunft umgesetzt werden sollen, priorisieren.“ An der Umsetzung der ausgewählten Projekte wurden nach der sogenannten „Smart“-Methode konkret in Kleingruppen gearbeitet.

Im Bereich Bewegung stellte sich die Bildung von Wandergruppen als haushoher Favorit heraus, resümiert Christiane Beyer. Das Spektrum soll sich nach dem Ansinnen der Werkstatt-Teilnehmer von „Spazieren und reden – Walk and talk“ bis zu sportlichen und ausgedehnten Wanderungen erstrecken. Auch eine Disco für älter werdende Menschen ab 55 Jahren und älter ist ein Projekt, was umgesetzt werden soll.

„Im Bereich der Ernährung wurde angeregt, regelmäßig Kochgruppen anzubieten. Insbesondere für Alleinstehende soll gemeinsam leckeres und abwechslungsreiches Essen gekocht und in der Gemeinschaft genossen werden“, lautete die Vorstellung der Anwesenden.

„In den Arbeitsgruppen zeigte es sich, dass zwar viele Angebote für Senioren und Seniorinnen in Wermelskirchen bereits vorgehalten werden, es aber an einer Gesamtübersicht der Angebote fehlt“, stellte Christiane Beyer fest. Diesem Thema widmete sich demnach die Arbeitsgruppe „Soziale Teilhabe“. Thema war: „Wie kommen ältere Menschen an Informationen, was bereits für Senioren und Seniorinnen angeboten wird und vor allem: Wie kommen sie dann zum Veranstaltungsort, wenn sie auf den Öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sind?“. Was alle Arbeitsgruppen ausgezeichnet habe, sei das große Interesse gewesen, selbst etwas zu bewegen, aktiv zu werden und sich auch ehrenamtlich zu engagieren, zog die „In Form“-Steuerungsgruppe, der Christiane Beyer auch angehört, nach der Werkstatt-Veranstaltung Bilanz: „Allen Arbeitsgruppen gemein war die Erkenntnis, dass viele Angebote sich deutlich besser umsetzen lassen, wenn sich verschiedene Gruppen sowie Akteurinnen und Akteure besser vernetzen und kooperieren. Gemeinsam kann mehr auf die Beine gestellt werden, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.“

Die Ergebnisse der Werkstatt-Veranstaltung von „Im Alter in Form“ werden nun in die Steuerungsgruppe getragen. Innerhalb der Gruppe werden weitere Vorgehensweisen und weitere Schritte besprochen, um die Ideen und Projekte zu realisieren. „Einer der Schwerpunkte wird in den Diskussionen sicherlich sein, wie und mit welcher Unterstützung die erarbeiteten Projekte weiter vorangetrieben werden können“, blickte Christiane Beyer aus.

(sng)
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