Ge(h)spräche in Wermelskirchen Stadt reagiert auf Klagen der Anwohner

Wermelskirchen · Erfolgreiche „Quartiersarbeit“ des Seniorenbeirates nach den Ge(h)sprächen in Dabringhausen, Dhünn und Neuenhaus.

 2017 besichtigte der Seniorenbeirat den Dorfpark in Dabringhausen. Im Bild von rechts: Benno Klischke, Christa Kaluscha; vorne von rechts dieBehindertenbeiratsmitglieder Rainer Blom, Petra Sprenger jeweils mit Rollstuhl; und ganz links im Rollstuhl Klaus Schubert. In der Mitte Dezernent Stefan Görnert.

2017 besichtigte der Seniorenbeirat den Dorfpark in Dabringhausen. Im Bild von rechts: Benno Klischke, Christa Kaluscha; vorne von rechts dieBehindertenbeiratsmitglieder Rainer Blom, Petra Sprenger jeweils mit Rollstuhl; und ganz links im Rollstuhl Klaus Schubert. In der Mitte Dezernent Stefan Görnert.

Foto: Peter Meuter

Der Seniorenbeirat verbucht seine Besuche in Dhünn, Dabringhausen und Neuenhaus als „Quartiersarbeit“. An allen drei Orten hatte der Beirat in den vergangenen Jahren zum Ge(h)spräch eingeladen. Interessierte machten sich mit Beiratsmitgliedern und Tiefbauamtsleiter Harald Drescher auf den Weg und wiesen auf Mängel hin. Drescher reagierte und berichtete im Seniorenbeirat über Bauarbeiten.

Vor allem in Dabringhausen war eine lange Mängelliste entstanden. Der Zugang zum Dorfpark sei nicht barrierefrei, lautete die Klage. Inzwischen habe die Politik den Förderantrag für ein umfassendes Sanierungsprojekt in Dabringhausen auf den Weg gebracht, informierte Drescher: „Wir hängen uns mit dem Eingang zum Dorfpark an dieses Projekt.“ So erhoffe man sich eine Förderung der Kosten von bis zu 90 Prozent.

„Das geht mir nicht schnell genug“, beklagte Klaus Flanhardt. Das Problem sei zwei Jahre lang bekannt und hätte längst erledigt werden können. Der Beigeordnete Thomas Marner stellte klar: „Wir können es uns nicht leisten, auf Fördergelder zu verzichten.“ Sollte der neue Eingang aber nicht gefördert werden, würde die Stadt aktiv.

Einsatz der Stadt versprach Drescher für den schlechten Zustand der Gehwege an der Altenberger Straße, den vor allem Rollstuhlfahrer beklagten. Die Gehwegbreite werde auf einer Länge von zehn Metern von einem Meter auf 1,50 verbreitert. Auch für den Überweg an der Kreisstraße 18 bahnt sich eine Lösung an: Der Kreis sei informiert, dass der Überweg umgebaut werden muss, um für Fußgänger und Rollstuhlfahrer auch nutzbar zu sein. Ob es endlich auch Verbesserungen am Gehweg zum Freibad gebe?, hakte Flanhardt nach. Der Weg war unterspült worden. „Wie werden eine zusätzliche Treppenstufe einbauen“, versprach Drescher.

Eine Lösung hat das Tiefbauamt auch für zwei Probleme in Neuenhaus gefunden: Dort hatten Anwohner beklagt, dass keine Bürgerbusroute über Ellinghausen führe. „Wir haben Ellinghausen nun als eine von zwei Ortslagen ausgewählt, um die Mitfahrbänke zu testen“, erklärte Drescher. In Ellinghausen werde eine Bank aufgestellt, auch die Kirchengemeinde werde in das Projekt eingebunden. Auch auf die zweite Klage aus Neuenhaus hat die Stadt reagiert: Ein Auto parke regelmäßig so ungünstig in der Nähe der Bushaltestelle Unterstraße, dass es den fließenden Verkehr extrem belaste. Laut Drescher soll es nun eine Markierung und eine Verlängerung des ohnehin bestehenden Halteverbots geben. Auf insgesamt 20 Metern ist das Parken an der Straße in Unterstraße dann verboten.

In Dhünn wird der schlechte Zustand der Alten Straße kritisiert. Die Straßenbegeher hatten sie bereits unter die Lupe genommen, Schlaglöchern seien ausgebessert worden, hieß es in der Sitzung. Ein Ausbau der Straße sei langfristig denkbar.

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