Baumaßnahme Stadt baut endlich Kreisverkehr aus

Wermelskirchen · Am 27. April geht’s los: Dann hat das Kreis-Provisorium an der Berliner Straße ein Ende.

 Wird jetzt zum Kreisverkehr ausgebaut: Das Kreisel-Provisorium Berliner- /Mozartstraße.

Wird jetzt zum Kreisverkehr ausgebaut: Das Kreisel-Provisorium Berliner- /Mozartstraße.

Foto: Udo Teifel

Vor zwölf Jahren wurde die Berliner Straße von einer Bundes- zu einer Gemeindestraße heruntergestuft. Der Grund damals: Die Umgehungsstraße war als Dellmannstraße die neue Bundesstraße; zwei parallel verlaufende Bundesstraßen sind unüblich. Doch die Berliner Straße blieb eine Strecke, auf der die Autos schon Tempo hatten und der Verkehr aus dem Musikerviertel mit Schwierigkeiten kämpfte sich einzufädeln.

Eigentlich sollte schon zu diesem Zeitpunkt ein richtiger Kreisverkehr gebaut werden. Aber vor zwölf Jahren fehlte dazu das Geld. Das ist nun vorhanden. Vom 27. April bis Mitte Juni wird der Kreisverkehr Berliner-/Einmündung Mozartstraße endgültig ausgebaut. Das teilte die Stadtverwaltung mit.

Im Bereich der Baustelle ist der Verkehr auf der Berliner Straße stadtauswärts während der Bauzeit als Einbahnstraße eingerichtet. Ein Abbiegen in die Mozartstraße von der Berliner Straße ist dann nicht möglich. Aus dem Musikerviertel kann weiter die Mozartstraße bis zur Berliner Straße befahren werden; dort geht es aber nur nach rechts Richtung stadtauswärts Richtung Dellmannstraße. Die Zufahrt zur Berliner Straße von der B 51 Neuenhöhe kommend ist dann gesperrt. Die Umleitungen sind ausgeschildert.

Die Stadt hat die Busunternehmen informiert; sie werden eigenständig weitere Informationen an den Haltestellen aushängen.

Seit zwölf Jahren gibt es also das Provisorium. Die Stadt hatte zuletzt drei Kanalschacht-Ringe platziert, um die Markierung auf der Fahrbahn zu unterstützen. Die waren dann von einer engagierten Wermelskirchenerin bepflanzt und gepflegt worden. So erst jüngst wieder.

Gebaut wird jetzt ein Kreisverkehr wie an der Jörgensgasse. Die dortige Form hat sich laut Harald Drescher, Leiter des Tiefbauamtes, bewährt. Es wird eine Asphaltkalotte geben, also einen mittleren Kreisring, der etwa 15 Zentimeter höher ist als die übrige Fahrbahn. Die ist aber überfahrbar, was wichtig ist für Busse. „Autos meiden diesen höheren Ring und fahren ordnungsgemäß den Kreisel“, so Dreschers Erfahrung.

Der neue Kreisverkehr kostet heute 100.000 Euro. Im Oktober 2018, als die ersten Pläne für diesen Ausbau vorgestellt wurden – das sollte im Sommer 2019 geschehen – war die Stadt vor der Ausschreibung noch von 60.000 Euro ausgegangen.

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