Spielen macht Schule in Wermelskirchen Überraschungspaket mit 46 Spielen für die Schwanenschüler

Wermelskirchen · Die Offene Ganztagsschule hat den Zuschlag der Initiative „Spielen macht Schule“ bekommen. Spielwarenhändler Uwe Heinhaus überreichte die Spiele.

 So viele Spiele: Große Freude bei den Mädchen und Jungen sowie bei Uwe Heinhaus und Sandra Kunde von der OGS an der Schwanenhalle.

So viele Spiele: Große Freude bei den Mädchen und Jungen sowie bei Uwe Heinhaus und Sandra Kunde von der OGS an der Schwanenhalle.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Laura spielt gerne Uno. Am liebsten mit ihrem Papa. Aber auch wenn die Neunjährige die Offene Ganztagsschule Schwanen besucht, greift sie mit Freundin Jessica (9) zu den bunten Karten. „Spiele machen einfach Spaß“, befinden die beiden Mädchen. Und deswegen ist die Aufregung am Montagmorgen auch groß, als Spielwarenhändler Uwe Heinhaus mit zwei riesigen Paketen auf dem Schulhof eintrifft. Denn der Fachmann aus Hückeswagen bringt nach und nach insgesamt 46 Gesellschaftsspiele zum Vorschein – vom Verrückten Labyrinth bis Halli Galli, von Kakerlaloop bis zu Spezialversionen von Uno.

Die Kinder der Offenen Ganztagsschule inspizieren die großen Schachteln begeistert – und auch OGS-Leiterin Sandra Kunde strahlt. „Wir hatten schon fast wieder vergessen, dass wir uns um dieses Spielepaket beworben hatten“, sagt sie. Bis Juli hatten Einrichtungen die Möglichkeit, sich bei dem Verein „Mehr Zeit für Kinder“ um das Material zu bewerben. Das Programm läuft unter dem Namen „Spielen macht Schule – auch am Nachmittag“ und ermöglicht insgesamt 100 Einrichtungen in Deutschland das Spielpaket im Wert von etwa 1000 Euro.

„Unsere OGS besuchen morgens vor und mittags nach dem Unterricht inzwischen 200 Jungen und Mädchen“, sagt Sandra Kunde, „da können wir neue Spiele gut gebrauchen.“ Auch aus dem pädagogischen Blickwinkel betrachtet. Denn auch Grundschulkinder würden immer häufiger zum Handy oder zu Computerspielen greifen. „Dann spielen sie meistens alleine“, sagt Sandra Kunde aus Erfahrung. Dem wirken Gesellschaftsspiele entgegen. „Wie der Name schon sagt“, erklärt die OGS-Leiterin. Siege und Niederlagen, die Gestik und Mimik des Gegenübers, das Miteinander: Gesellschaftsspiele seien gleich in mehrfacher Hinsicht gut für die Entwicklung. Und damit die Kinder nach der Schule gar nicht erst auf die Idee kommen, nicht weiterzuspielen, gibt es jedes der Spiele in zweifacher Ausführung. „Wir werden ein Verleihsystem einführen“, sagt Sandra Kunde. Spiele, die die Kinder in der OGS gerne spielen, können für Zuhause ausgeliehen werden.

Erstmal allerdings wollen die Jungen und Mädchen von der Schwanenschule die neuen Spiele ausprobieren. „Wir packen sie aus und spielen los“, verkündet Celine am Montagmorgen die weitere Vorgehensweise. Viele der Spiele kenne sie schon, andere wolle sie nun dringend kennenlernen. Und dann entdecken sie die neue Version von Halli Galli. „Endlich mit Klingel“, sagt Laura und beginnt, die Verpackung abzuziehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort