Sicherheit für Kinder Unterwegs mit einem Spielplatzprüfer in Wermelskirchen

Wermelskirchen · Thomas Marschinke ist 55 Jahre alt und kontrolliert die Klettergerüste in der Stadt auf ihre Sicherheit. Zu seinen Aufgaben zählt auch das Klettern auf den Gerüsten selbst. Wir haben ihn bei einer Schicht begleitet.

 Mit dem roten Prüfkörper kann Thomas Marschinke kontrollieren, ob Kinder mit ihrem Kopf im Netz des Klettergerüsts feststecken könnten.

Mit dem roten Prüfkörper kann Thomas Marschinke kontrollieren, ob Kinder mit ihrem Kopf im Netz des Klettergerüsts feststecken könnten.

Foto: Marei Vittinghoff

Thomas Marschinke ist erst vor wenigen Minuten auf dem Spielplatz angekommen, da wartet auf ihn schon der erste Auftrag, erteilt von einem Grundschüler in Jogginghose und Playstation-Shirt. „Da oben ist eine Schraube locker“, sagt der Junge und zeigt auf ein Gerüst vor ihm, drei Holzpfeiler, zwei Netze, eine Hängebrücke. „Wo denn?“, fragt Marschinke. „Da oben“, antwortet der Junge und meint eine Halterung aus Metall, an der ein Seil befestigt ist. Marschinke, 55 Jahre alt und Spielplatzprüfer, tut nun was ein Spielplatzprüfer tut und setzt seinen prüfenden Blick auf. Betrachtet die Halterung von unten. Ruckelt an der Hängebrücke. Schaut sich den Holzpfeiler von der Seite an. Und wirklich. Da oben ist was nicht ganz fest. Marschinke geht kurz zu seinem Transporter, kommt mit einer Leiter und einem Werkzeugkoffer wieder und zieht mit einem Inbusschlüssel alles straff. Jetzt ist nichts mehr locker, was es nicht sein soll. Das Klettergerüst an der Waldschule Wermelskirchen ist repariert.