Notfall in Wermelskirchen Sirenen-Alarmierung bei Katastrophen ist nicht möglich

Wermelskirchen · Die Stadt Wermelskirchen hat in den 1990er Jahren die flächendeckenden stationären Sirenen abgebaut und setzt jetzt auf vier mobile, die aber kaum jemand wahrnimmt.

 Die Stadtverwaltung besitzt vier mobile Sirenen, die sich auf jedes Fahrzeug montieren lassen und die über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt werden. Die Geräte ermöglichen nicht nur verschiedene Signaltöne, sondern auch Sprachdurchsagen per Mikrofon oder per vorher auf SD-Karte gespeicherter Ansagen.

Die Stadtverwaltung besitzt vier mobile Sirenen, die sich auf jedes Fahrzeug montieren lassen und die über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt werden. Die Geräte ermöglichen nicht nur verschiedene Signaltöne, sondern auch Sprachdurchsagen per Mikrofon oder per vorher auf SD-Karte gespeicherter Ansagen.

Foto: singer/Stephan Singer

Im Rheinisch-Bergischen Kreis ist am Mittwoch kein Katastrophenalarm ausgelöst worden. Kreisbrandmeister Wolfgang Weiden stand mit Bezirksregierung und Kreisbrandmeistern benachbarter Kreise in engem Kontakt. „Ein Katastrophenalarm warnt nicht nur die Bevölkerung über die Sirenen, sondern damit soll auch überörtliche Hilfe angefordert werden. Das war bei dieser Schadenslage aber nicht möglich, da jede Stadt auf sich allein gestellt war“, sagt Weiden. Zudem hätte Sirenenalarm zusätzliche Anfragen von Bürgern über den Notruf 112 auf der Leitstelle geführt. „Obwohl die Schaltstelle mit elf Leuten komplett besetzt war, waren zwischenzeitlich immer noch 35 Anrufer in der Warteschleife.“