Senioren in der Corona-Pandemie in Wermelskirchen Mit Tests zurück in den Alltag

Wermelskirchen · Gisela Burghoff forderte vor einem Jahr bessere Bedingungen für einen Impftermin für Senioren vom Kreis: Ein Jahr später blickt sie auf das zweite Jahr im Ausnahmezustand zurück. Vieles ist besser geworden.

 Mithilfe von Corona-Tests kann Gisela Burghoff wieder ein Stück zurück in die Normalität kehren, sie geben ihr im Alltag ein gewisses Maß an Sicherheit. 

Mithilfe von Corona-Tests kann Gisela Burghoff wieder ein Stück zurück in die Normalität kehren, sie geben ihr im Alltag ein gewisses Maß an Sicherheit. 

Foto: dpa/Sina Schuldt

Es ist genau ein Jahr vergangen. Damals saß Gisela Burghoff mit ihrem Mann vor dem Computer und bemühte sich um einen Termin im Impfzentrum in Bergisch Gladbach. Sie scheiterte wie so viele an den knapp bemessenen Terminen und dem fehlenden Impfstoff. Der Ärger vor dem Computer und bei ihren Versuchen, am Telefon einen Termin zu vereinbaren, wuchs noch, als sie feststellte, dass es für Senioren auf dem Land kaum eine Möglichkeit geben würde, den langen Weg in die Kreisstadt coronkonform zu bestreiten. Damals entschied sie sich für einen öffentlichen Protest. Sie forderte vom Kreis, Impfstellen auch vor Ort einzurichten – damit Senioren, die nicht mehr so mobil seien, nicht mehrere Stunden in Bussen verbringen müssten, um die Schutzimpfung zu erhalten. Auch einen Fahrdienst für Impfwillige schlug sie damals vor, weil die Busverbindungen etwa von ihrem Wohnort in Hammesrostringhausen nach Bergisch Gladbach gerade für ältere Menschen unzumutbar seien.