Die Herbstkirmes vom 23. bis 27. August wirft ihre Schatten voraus Erstmals auch Buden auf der Eich

Wermelskirchen · 265 Beschicker werden mit ihren Verkaufsständen, Fahrgeschäften und Buden die besondere Atmosphäre ausmachen.

 Obere und untere Eich (Foto) waren immer schon fürs Publikum gesperrt.  Erstmals werden in diesem Jahr  dort auch durchgängig Buden aufgebaut.

Obere und untere Eich (Foto) waren immer schon fürs Publikum gesperrt.  Erstmals werden in diesem Jahr  dort auch durchgängig Buden aufgebaut.

Foto: Udo Teifel

Schon einige Male sind die Wermelskirchener in den vergangenen Jahren davon ausgegangen: „In diesem Jahr erleben wir unsere Herbstkirmes zum letzten Mal in der gewohnten Form.“ Nunmehr scheint es tatsächlich so zu sein: Vom 23. bis 27. August kann die einzigartige Kombination aus Rummel und Krammarkt in einem innerstädtischen Bereich letztmalig der Loches-Platz in gewohnter Form nutzen. Dann folgt der Umbau des Platzes, die Bauphase mit all ihren Unwägbarkeiten und dann nach Fertigstellung des Großprojekts auf dem Loches-Platz ein neues Gesicht der beliebten Herbstkirmes, deren Charme und Atmosphäre davon geprägt wird, nicht auf der grünen Wiese stattzufinden, sondern in der City – was letztlich eine Teilnahme von ortsansässigen Anliegern ermöglicht.

Paul Engelbracht, federführender Kirmes-Organisator beim städtischen Ordnungsamt, freut sich, dass sich in diesem Jahr noch mehr Schausteller angemeldet als sonst. Der „Run“ auf die Wermelskirchener Kirmes ist ungebrochen. Einen wesentlichen Bestandteil des bunten Treibens bildet der traditionelle Krammarkt im Bereich Jörgensgasse, Schiller- und Kattwinkelstraße, für den Engelbracht stattliche 154 Standbetreiber aus dem gesamten Bundesgebiet verpflichten konnte. „Teilweise kommen die Händler seit mehr als 40 Jahren oder in zweiter und dritter Generation und haben sich auf Wermelskirchens Krammarkt an einem festen Standort etabliert“, stellt die Stadtverwaltung fest.

Schon im Vorgriff auf den künftigen Umbau des Loches-Platzes aber auch zur grundsätzlichen Steigerung der Attraktivität gelingt in diesem Jahr der „Schulterschluss“ von Jörgensgasse, Dabringhausener Straße und Eich, kündigt Paul Engelbracht an. Sogenannte Reihengeschäfte, wie Los- oder Wurfbuden, bilden nebeneinander aufgereiht eine Perlenkette als Verbindung zwischen den Hotspots auf dem Loches-Platz und am Bermuda-Dreieck (Centrale, Balkan, Venezia) sowie dem Schwanenplatz.

Dort erwartet die Besucher das typische Symbol für einen Rummel schlechthin: Das Riesenrad Columbia Rad III steht am Ende des Streifenparks auf der Jahnstraße und damit noch etwas höher als der Schwanenplatz – damit bietet das 38 Meter hohe Riesenrad aus den 26 Gondeln nicht nur einen tollen Ausblick auf das Bergische Land bis nach Köln, sondern ebenso einen imposanten Anblick. Und wer den Sonnenuntergang abwartet, um eine der Gondeln zu besteigen, kann auf ein Erlebnis „schwebend zwischen Nachthimmel und Kirmes-Lichtermeer“ zählen, kündigt die Stadt Wermelskirchen als Kirmes-Veranstalter an. Zu Kinderkarussell, Formel-Eins-Achterbahn und Auto-Scooter gesellt sich auf dem Schwanenplatz das Laufgeschäft Krumm- und Schiefbau. Der Musik-Express sowie das Kettenkarussell sind angestammte Klassiker auf dem unteren Loches-Platz. Die Riesen-Schiffsschaukel The Real Nessy mit einer Schwungweite von 30 Metern ist genauso eine alte Bekannte auf Herbstkirmes.

106 Beschicker werden den Rummel zur 423. Auflage der Kirmes bestücken, womit es mit den Krammarktständen insgesamt 265 Fahrgeschäfte, Buden und Verkaufsstände geben wird, wie Paul Engelbracht rechnet.

Die Open-Air-Konzerte an der Kattwinkelschen Fabrik, das Treiben in und an den heimischen Gaststätten sowie an den Imbiss- und Getränkeständen auf der Kirmes dürften bei trockenem Wetter für reichlich Party sorgen – Höhepunkt ist die Matinee am 26. August ab 11 Uhr.

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