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Städtepartnerschaftstreffen in Wermelskirchen Schmackhafte Ideen aus der Nachbarschaft

Wermelskirchen · Zum Austausch über Städtepartnerschaften kamen Vertreter aus dem Rhein-Berg und Oberberg ins Rathaus.

 Wermelskirchen feierte zu a la carte 2019 die Städtepartnerschaft mit Loches - hier auf dem Bild   von links: Tobias Hemme, Alice Delvert, Ilo Polnik, Andreas Hemme, Angela Hemme.

Wermelskirchen feierte zu a la carte 2019 die Städtepartnerschaft mit Loches - hier auf dem Bild von links: Tobias Hemme, Alice Delvert, Ilo Polnik, Andreas Hemme, Angela Hemme.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Der Partnerschaftsausschuss in Loches und Wermelskirchen hatte dieses Jahr alle Hände voll zu tun – gemeinsam feierten sie das 45-jährige Bestehen ihrer verbrieften Freundschaft. Dieses Festjahr wollte Vorsitzender Klaus Flanhardt nun krönen und hatte Wermelskirchen als Gastgeber für den Austausch über Städtepartnerschaften ins Spiel gebracht.

In großer Runde trafen sich am Mittwochabend Verantwortliche aus dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis im Rathaus – aus Radevormwald, Rösrath und Remscheid, aus Marienheide, Wipperfürth, Odenthal und Engelskirchen, aus Wiehl, Solingen und Bergisch-Neukirchen. Eines haben sie alle gemeinsamen: Sie pflegen Städtepartnerschaften über die deutschen Grenzen hinaus.

„Keiner von uns muss das Rad doch neu erfinden“, befand Bürgermeister Rainer Bleek, „abkupfern ist hier erlaubt.“ Und so bekam jeder Gast im Rathaus Raum, um über seine Projekte im Rahmen der Städtepartnerschaften zu berichten, ganz konkrete Ideen ins Spiel zu bringen und zum Nachmachen einzuladen. „Wir lernen von den anderen, die anderen lernen von uns“, erklärte Klaus Flanhardt. Das habe auch schon in der Vergangenheit gut geklappt – das Literarische Frühstück etwa, zu dem die Wermelskirchener inzwischen einladen, stammt aus dieser Runde. Auch die erfolgreiche Weinprobe haben vor den Wermelskirchenern schon andere gemacht. „Und wir überlegen ja schon seit Monaten, wie wir eine Kochaktion mit französischer Küche umsetzen können“, erinnerte Flanhardt. Ideen dazu gab es am Mittwoch auch aus der großen Runde – denn gerade das Kochprojekt wird vielerorts bereits umgesetzt.

Es zeigte sich auch: Die Probleme der Städtepartnerschaften klingen in vielen Kommunen ähnlich. „Unsere Herausforderung ist es, den Austausch mit Loches auf jüngere Beine zu stellen“, befand Bleek. Ähnlich klangen die Sorgen in den meisten anderen Vereinen für Städtepartnerschaft auch – der Nachwuchs fehlt, die Mitgliederzahlen gehen zurück, die Verantwortung liegt in den Händen der Älteren. „Gleichzeitig haben wir aber auch gemerkt, dass wir gut aufgestellt sind“, fasste Bleek zusammen. Die Zusammenarbeit zwischen Städtepartnerschaftsverein und Stadt laufe deutlich besser als in anderen Kommunen. Und dank der neuen Öffentlichkeits-Offensive, die der Verein im vergangenen Jahr gestartet hat, ist die Freundschaft nach Frankreich auch in der Bevölkerung wieder präsenter. Das wünsche man sich auch für die Partnerschaft nach Forst, ergänzte der Bürgermeister. Deswegen habe die Stadt deren Bürgermeisterin zum großen Europatag im nächsten Jahr eingeladen. Die Rückmeldung steht noch aus.

Auch der Austausch am Mittwochabend war eher Französisch geprägt. Das habe mit den Wurzeln des Treffens zu tun, erinnerte Flanhardt. Vor Jahrzehnten trafen sich nur rheinisch-bergische Partnerschaftsvereine mit Kontakten nach Frankreich zum Austausch. Inzwischen kommen auch Vereinsvertreter, die sich um Freundschaften nach Polen, Italien, Rhodos oder Finnland bemühen.

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