Probefahrten in Wermelskirchen RVK testet weiteren Brennstoffzellenbus

(ala) · In Wermelskirchen wird bald ein neuer Brennstoffzellen-Bus getestet. Zehn wasserstoffbetriebene Busse der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) fahren derzeit schon durch Wermelskirchen.

 Der Testbus H2.CityCold soll die RVK-Flotte ergänzen und in Wermelskirchen ausprobiert werden.

Der Testbus H2.CityCold soll die RVK-Flotte ergänzen und in Wermelskirchen ausprobiert werden.

Foto: RVK

Technisch unterscheidet sich der Test-Bus dabei nicht von den bereits eingesetzten Bussen in Wermelskirchen, sagt Friederike Maria Schneider von der RVK. Er wird ebenfalls mit Wasserstoff betrieben. Schneider: „Die aktuell zehn Brennstoffzellen-Hybridbusse in Wermelskirchen sind vom belgischen Hersteller Van Hool. Bei dem H2.CityGold handelt es sich um einen Brennstoffzellen-Bus vom portugiesischen Hersteller Caetano.“

Caetano sei ein für die RVK relativ unbekannten Hersteller, der aber vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Toyota als ein etablierter Hersteller im Bereich der Brennstoffzellen sehr interessant sei. Daher werde das Fahrzeug unter anderem auf seine Fahreigenschaften und Qualität getestet. Der Testbus mit dem Namen „H2.CityGold“ startet seinen Probelauf zunächst in Meckenheim im Rhein-Sieg-Kreis und wird dann in der Stadt eingesetzt. Unter anderem soll er in der Stadt die Linien 260, 261, 263, 265, 266, 268, 270 und 271 fahren. Mitte Januar soll der Testlauf abgeschlossen sein.

Wermelskirchen wurde aufgrund seiner „topografisch anspruchsvollen“ Lage für die Testfahrten ausgewählt. Getestet wird der Bus, der die bestehende RVK-Flotte ergänzen könnte, auch in Hürth. Sollten die Tests erfolgreich sein, stehe aber trotzdem nicht fest, ob das Modell von der RVK auch angeschafft werden. Schneider: „Die Beschaffung erfolgt durch europaweite Ausschreibungen. Somit bedeutet ein positiver Test nicht automatisch, dass zukünftig auch Caetano-Busse angeschafft werden.“

Die RVK setzt derzeit die größte Brennstoffzellen-Hybrid-Busflotte im öffentlichen Nahverkehr in ganz Europa ein. Mit dem Projekt „Null Emission“ verfolgt die RVK dabei das Ziel, bis 2030 den gesamten Fuhrpark nach und nach durch Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben umzustellen.

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