Erste Aktion des neuen Streetworkers Kleine Ruhezone und Schattenplätze

Wermelskirchen · Neben dem Jugendfreizeitpark ist auf Initiative von Torben Faubel in Gemeinschaftsarbeit ein kleiner Rückzugsort entstanden. Er wird schon gut angenommen.

 Hier können sich Besucher des Jugendfreizeitparks wie auch Spaziergänger oder Radfahrer ausruhen.

Hier können sich Besucher des Jugendfreizeitparks wie auch Spaziergänger oder Radfahrer ausruhen.

Foto: Udo Teifel

Der Jugendfreizeitpark an der Umgehungsstraße ist ein Renner: Kinder, Jugendliche und Erwachsene „bevölkern“ diesen Platz mit ihren Sportgeräten – oftmals kommen auch Partner oder Familien mit, um dort einige Stunden zu verbringen und die Kids, Jugendliche oder Erwachsenen bei ihrem Sport auf Rollen und Rädern zu beobachten.

Es gibt dort zwar einige Sitzbänke, aber diese sind schnell belegt. Zumal die Besucher des Jugendfreizeitparks dort auch ihre Utensilien ablegen. Mangelware in diesem Sommer sind Schattenplätze, denn die gepflanzten Bäume brauchen noch einige Jahre, um dort Schatten zu spenden.

Der neue Streetworker Torben Faubel, seit Juni im Dienst und ebenfalls begeisterter Skater, hat diesen Schwachpunkt schnell ausgemacht. Seit vergangenem Samstag nun gibt es Schattenplätze gleich neben der Anlage: Dort wurde eine Aufenthaltsfläche geschaffen.

Die angrenzende Fläche ist eingezäunt und Hildebrandt-Eigentum. „Wir haben eine Vereinbarung mit dem Eigentümer getroffen, dass wir diese Fläche zwei Jahre nutzen dürfen“, berichtet Faubel auf Anfrage der Redaktion. Und da es von der Kinderstadt noch viele Holzkisten und Paletten vom Budenbau gibt – im Übrigen gesponsert von der Firma Ortlinghaus –, wurde das Holz schnell mal zum Jugendfreizeitpark transportiert. Schließlich brauchte man zur Kirmes auch Platz.

Am vergangenen Samstag nun traf sich der Streetworker mit Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen, um die Fläche zu ebnen, aus Paletten Sitzmöbel zu bauen und Boxen zu platzieren. „Das ist eine schöne Gemeinschaftsarbeit, die aber noch längst nicht beendet ist“, so der Streetworker. Zudem wurde ein Sonnensegel aufgespannt, so dass man Schatten findet. „Und seither sind immer wieder junge Leute dort, legen Sachen ab oder chillen. Es ist zwar noch im Aufbau, wird aber schon gut angenommen.“

So will er in den kommenden Wochen noch einige Holzkisten bepflanzen – mit Gemüse und vielleicht Obst. Damit die nicht vertrocknen, wird auch noch ein Wassertank aufgestellt. „Ich möchte mittelfristig dort auch Workshops für Kinder und Jugendliche anbieten“, erzählt Faubel. Außerdem möchte er eine Werkzeugkiste aufstellen, damit Skater, BMX-Fahrer und auch Trassen-Radfahrer kleine Reparaturen vornehmen können. Denn der Ort soll einen „Mehrwert für alle Bürger“ haben, nicht nur die Besucher des Jugendfreizeitparks. „Spaziergänger wie auch Radfahrer sind ebenfalls willkommen.“

Übrigens: Sonntags zwischen 14 und 16 Uhr bietet Faubel Skaterworkshops an. Wer also noch etwas dazulernen oder erste Schritte wagen möchte, ist ohne Anmeldung willkommen.

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