Wirtschaft in Rhein-Berg RBW startet Projekt zur Nachhaltigkeit in Firmen

Wermelskirchen · Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft bündelt in der Projektgruppe „Nachhaltig Wirtschaften“ verschiedene Aktivitäten, die sie mit Partnern und Experten aus der Region und darüber hinaus umsetzen will.

RBW-Geschäftsführer Volker Suermann bringt mit seinem Team in 2023 das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ auf das Tableau.

RBW-Geschäftsführer Volker Suermann bringt mit seinem Team in 2023 das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ auf das Tableau.

Foto: Susanne Prothmann

Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW) wird im kommenden Jahr mit neuen Angeboten auf die Unternehmen im Kreis zugehen. In der Projektgruppe „Nachhaltig Wirtschaften“ bündelt sie verschiedene Aktivitäten, die sie mit Partnern und Experten aus der Region und darüber hinaus umsetzen will.

„Die Unternehmen befinden sich in einer Zeit der Umbrüche und der Transformation“, weiß Volker Suermann, Geschäftsführer der RBW. Er fügt hinzu: „Zu den drängenden strategischen Herausforderungen gehört es auch, dass sich die Betriebe mit dem Klimaschutz und den Klimarisiken, der Energiewende, dem Ressourcenverbrauch und ihrer Beschaffung sowie der zirkulären Wertschöpfung beschäftigen.“ Hinzu komme die Problematik der kaum verfügbaren Gewerbeflächen.

Das Team der RBW verzeichnet bei diesen Themen einerseits einen erhöhten Beratungsbedarf und andererseits eine stärkere Sensibilität dafür, stellt der Geschäftsführer fest. „Das resultiert natürlich aus der aktuellen Energiekrise, ist aber auch eine Folge von Starkregenereignissen, Hitzeperioden und den Schwierigkeiten in den Lieferketten. Die Unternehmen müssen reagieren“, betont der Wirtschaftsförderer.

Die RBW hat dazu ein Angebot entwickelt, das sie in der Projektgruppe „Nachhaltig Wirtschaften“ zusammenfasst und jüngst mit ihren Gesellschaftern, dem Rheinisch-Bergischer Kreis und allen kreisangehörigen Kommunen, abgestimmt hat.

Fünf Projekte sind darin gebündelt – sie tragen die Titel: „Energieversorgung und alternative Energiekonzepte für Unternehmen“, „Betriebliche Nachhaltigkeitslotsen und CO2-Bilanzierung“, „Klimarisikostrategien für Unternehmen“, „Zirkuläre Wertschöpfung“ und „Gewerbeflächen neu denken – Modernisierung und nachhaltige Weiterentwicklung bestehender Gewerbegebiete“.

In der Umsetzung wird es zunächst um individuelle Gespräche mit den Unternehmen gehen, um dann Netzwerkformate, konkrete Beratungen, Hilfen in Form von Checklisten, Informationen und Workshops sowie die Vermittlung von Experten, zum Beispiel zur Energiewende, bereit zu stellen, kündigt die RBW mit Blick auf 2023 an. „Unser Vorteil ist, dass wir die Kontakte zu den Unternehmen, Experten und Netzwerken haben. Wir können also direkt loslegen, suchen dafür aber auch noch personelle Unterstützung“, fasst Suermann zusammen.

Die RBW ist Partner der Unternehmen und Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

„Wir helfen bei jeglichen betriebs- und standortrelevanten Fragestellungen. Unsere besonderen Dienstleistungen liegen in den Bereichen Existenzgründung, Gewerbeflächenservice, Behördenscout, Fördermittel, Innovations- und Technologieförderung,  Nachhaltig Wirtschaften, Standortmarketing, Fachkräftesicherung und -marketing sowie Unternehmens- und Nachfolgesicherung“, skizziert die RBW ihr Aufgabenspektrum. Gesellschafter der RBW sind der Rheinisch-Bergische Kreis, seine Städte und Gemeinden sowie die regionalen Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Der Rheinisch-Bergische Kreis hält 51 Prozent der Gesellschaftsanteile.

(sng)
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