Kulturelles Leben in Wermelskirchen Posaunenchor spendet für Geflüchtete

Tente · Musiker aus Tente spenden Erlös ihres Konzerts und überreichen 1500 Euro an Dorothea Hoffrogge von der Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen.

 Yanic Bosbach, Martin Kretzer, Michael Blick und Franziska Block (v. l.) übergaben 1500 Euro an Dorothea Hoffrogge von der Intitiative „Willkommen in Wermelskirchen“.

Yanic Bosbach, Martin Kretzer, Michael Blick und Franziska Block (v. l.) übergaben 1500 Euro an Dorothea Hoffrogge von der Intitiative „Willkommen in Wermelskirchen“.

Foto: Theresa Demski

Es war ein musikalisches Feuerwerk, das die Musiker des Posaunenchores in Tente im September zündeten. Lieder aus den Charts klangen durch das Gemeindehaus. „Ein richtig schöner Abend“, erinnert sich Michael Block, Vorsitzender des Ensembles. Nachdem er nun bereits mit Musik für Freude gesorgt hat, legt der Posaunenchor nach – und spendet den Erlös des Konzertes an die Flüchtlingsinitiative „Willkommen in Wermelskirchen“.

1500 Euro finden so ihren Weg zu Dorothea Hoffrogge. „Mit Blick auf die weltweite Lage wollten wir einfach helfen“, erklärt Michael Block. Und weil sich der Posaunenchor als evangelische Musikgruppe in Tente auch der Gemeinde verbunden fühle, passe diese Initiative gut zum Profil.

Dorothea Hoffrogge von „Willkommen in Wermelskirchen“ freut sich über die Spende aus Tente. „Wir sind sehr dankbar, dass die Menschen die Arbeit so unterstützen“, sagt sie. Gerade habe die Initiative den Geflüchteten ein Angebot der Traumatherapie machen können. „Solche Möglichkeiten hätten wir ohne Spenden gar nicht“, sagt Dorothea Hoffrogge. Und noch aus einem anderen Grund bewege sie jede einzelne Spende: „Es ist so wichtig, dass sich die Menschen Gedanken machen und dass sie helfen: Das macht etwas mit der Gesellschaft“, ist sie sicher.

Für den Tenter Posaunenchor ist die Spendenübergabe kein Neuland: Bereits im vergangenen Jahr spielten die Musiker für den guten Zweck. Mitten in der Pandemie fand das Ensemble eine Möglichkeit, auf dem Hof vor dem Gemeindehaus für Musik zu sorgen – und sammelte Geld für die Flutopfer in Unterburg. In der Schublade lag da bereits die Einladung zum großen Konzert „Best of Charts“, das eigentlich schon 2020 hatte stattfinden sollen. „Aber wir haben es wegen Corona immer wieder verschoben“, erzählt Musiker Martin Kretzer.

Einmal im Jahr lädt der Posaunenchor für gewöhnlich zum großen Konzert ein – meistens im Frühling. „In diesem Jahr haben wir noch ein bisschen gewartet“, erzählt Kretzer. Im September spielten die rund 30 Musiker dann ihr lang erwartetes Charts-Konzert – mit rund 200 Besuchern. Im kommenden Jahr stehen dem Posaunenchor besondere Zeiten ins Haus: Dann feiert das Ensemble sein 50-jähriges Bestehen – voraussichtlich am 22. April mit einer musikalischen Zeitreise.

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