Politiker diskutierten über den Bebauungsplan Politik lässt Baustraße zur K18 für Meisenweg prüfen

Dabringhausen ·   Neubaugebiete sorgen erst einmal für viel Lärm, Dreck und Baustellenfahrzeugverkehr. Das kommt auch auf die Anwohner im Meisenweg und Asterweg zu: 17 neue Wohngebäude entstehen auf dem ehemaligen DTV-Sportplatz am Asterweg und einer Wiese.

 Über solche gepflasterte Anliegerstraßen soll der Baufahrzeugverkehr zum neuen Wohngebiet fließen. Doch nun soll eine Alternative geprüft werden.

Über solche gepflasterte Anliegerstraßen soll der Baufahrzeugverkehr zum neuen Wohngebiet fließen. Doch nun soll eine Alternative geprüft werden.

Foto: Udo Teifel

Doch zumindest für die Bauphase könnte für eine Entlastung gesorgt werden. Bei der Abstimmung über den  erweiterten Bebauungsplan „Meisenweg“ regten SPD und CDU an, das Anlegen einer Baustraße zur K 18 prüfen zu lassen. Ansonsten wurde  der Punkt einstimmig beschlossen.

Diese Variante war mit dem Hinweis auf die schwierige Topografie hinter der Wiese abgelehnt worden – weder die spätere Anbindung der Wohnstraße noch eine Baustraße seien im bewegten Gelände möglich. Denn das künftige Baugrundstück fällt zur Hilgener Straße (K18) steil ab.  Doch mit diesem Argument will sich Martin Bosbach (CDU) nicht abfinden: „Wir sollten das Thema Topografie überprüfen lassen. Woanders wurden steile Baustraßen angelegt.“ Er sehe den Knackpunkt in der Bauphase, in der schwere Fahrzeuge über größtenteils gepflasterte Anliegerstraßen rollen und möglicherweise den Belag so stark strapazieren, dass neu gepflastert oder asphaltiert werden muss, so wie es in anderen Straßen in Wermelskirchen bereits der Fall war. Dies den einzelnen Verursacher später nachzuweisen und sie für eine spätere Sanierung zur Kasse zu bitten, sei kaum möglich. Bosbach: „Den Investor wird man kaum juristisch belangen können.“ Darüber hinaus werde auch der Investor selbst kein Interesse daran haben, die Baufahrzeuge über die engen Straße fahren zu lassen.  Auch SPD-Vorsitzender Jochen Bilstein zeigte Verständnis für die Sorgen der Anwohner, dass es in den engen Straßen zu brenzligen Situationen kommen kann. „Die Verwaltung sollte alles unternehmen, damit es zu einem guten Miteinander zwischen Bauherrn und Anliegern kommt.“

Wie berichtet, soll die zukünftige Zufahrt des Wohngebietes über Meisen- und Finkenweg, also zwei reine Wohnstraßen, in sogenannter Ringerschließung erfolgen. Es wird keine Einbahnstraßen-Regelung geben.

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