Sturmwarnung für Wermelskirchen Feuerwehr ist in Bereitschaft

Wermelskirchen · Eltern sollten ihre Kinder auf keinen Fall am Donnerstagmorgen in Schulen und Kitas bringen. Es gibt dort keine Notbetreuung. Die Feuerwehr ist für heute Nacht vorbereitet.

 Als Kyrill 2007 über Wermelskirchen zog, sorgte der Orkan viel große Schäden wie hier im Eifgen.

Als Kyrill 2007 über Wermelskirchen zog, sorgte der Orkan viel große Schäden wie hier im Eifgen.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Gibt es einen Orkan mit Windgeschwindigkeiten weit über 100 Stundenkilometern in den Böen oder doch nur einen Sturm mit starken Böen bis 100 Stundenkilometern und Dauerregen im Bergischen? Der Deutsche Wetterdienst, die Informationsquelle der Feuerwehr Wermelskirchen, hat jedenfalls die Unwetter-Orkanwarnung vom Vortag am Donnerstagmittag aufgehoben und nun eine Wetterwarnung mit Sturmböen herausgegeben. „Wir wissen natürlich nicht, was kommt. Aber wir erwarten kein Unwetter mehr“, so Feuerwehrchef Holger Stubenrauch.

Dennoch ist die Feuerwehr Wermelskirchen gerüstet. Stubenrauch hat am frühen Dienstagabend die Einsatzleitungen der Löschgruppen auf die bevorstehende Wetterlage hingewiesen. Wichtig dabei: Die Ehrenamtlichen mussten zeitnah die Einsatzwerkzeuge auf den Fahrzeugen überprüfen – hier dann vor allem die Kettensägen. Und dass genügend Betriebsstoffe und Ersatzketten vorhanden sind. „Im Winter werden Kettensägen nicht so häufig eingesetzt. Sie sind zwar alle einsatzbereit, aber eine Vorbereitung auf die Wetterlage ist wichtig“, so Stubenrauch.

Aktuell gibt es angesichts der Herabstufung der Wetterlage keine Sitzbereitschaft in den Feuerwehrgerätehäusern. Und falls es doch schlimmer kommt und die Leitstelle die Notrufe nicht mehr koordinieren könnte, sind die Wermelskirchener in der Lage, umgehend einen Meldekopf in der Feuerwache zu besetzen und die Einsatzlage von Wermelskirchen aus zu koordinieren. „Wir sind also gut vorbereitet“, so Stubenrauch.

Am Donnerstagmittag dann überschlugen sich die Ereignisse. NRW-Schulministerin Gebauer ließ den Unterricht an Schulen in NRW am Donnerstag ausfallen. Auch Kita-Kinder sollen möglichst Zuhause bleiben. Für die Schulleiter völlig überraschend, denn nachdem die Ministerin dies öffentlich kundgetan hatte, wurden erst mit Verzögerung die Schulen informiert. Schwanenschulleiterin Katrin Wagner: „Wir versuchen, alle Eltern über die uns bekannten Informationskanäle zu informieren.“ Denn es wird in den Schulen keine Notbetreuung für Kinder geben. „Wenn Eltern nicht schnell genug informiert wurden und uns ihre Kinder dennoch schicken, werden wir sie informieren, dass sie von Eltern sofort wieder abgeholt werden“, so Wagner. Zudem rechnet sie je nach Wetterlage damit, dass auch Lehrer Zuhause bleiben.

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